Löchrige Landstraße erhält neuen Belag

Bedersdorf/Gisingen · Das Holpern soll ein Ende haben. Die Sanierung der Landstraße L 352 zwischen Bedersdorf und Gisingen ist für etwa Anfang Sommer dieses Jahres vorgesehen. Genaueres ergibt sich nach Abschluss der laufenden Ausschreibung.

 Löcher und Risse bis ins Straßenbett finden sich auf der L 352 zwischen Bedersdorf und Gisingen. Foto: Johannes A. Bodwing

Löcher und Risse bis ins Straßenbett finden sich auf der L 352 zwischen Bedersdorf und Gisingen. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

"Die Ausgleichsflächen für das Gewerbegebiet Lisdorfer Berg waren für mich der Aufhänger", sagte Bedersdorfs Ortsvorsteher Alois Tasch. Etwa 40 Hektar im Ort seien dafür verplant worden. Darüber entschied im Dezember 2012 der Wallerfanger Rat in einer Sondersitzung.

"Der Ortsrat Bedersdorf hatte dagegen gestimmt", sagte Tasch weiter. "Wenn wir geben sollen, dann wollen wir auch was davon haben." Im Gegenzug wäre die L 352 endlich zu sanieren, die schon lange ein löchriges Ärgernis darstellt.

Im Frühjahr 2013 habe es ein Gespräch im Wohnzimmer von Tasch gegeben, mit Vertretern von Wirtschaftsministerium und Umweltministerium. Im September 2014 hieß es, die L 352 sei ins Straßensanierungsprogramm 2015 aufgenommen.

Diese Sanierung erfolge in zwei Bauabschnitten, teilte der Pressesprecher des Landesbetriebes für Straßenbau, Klaus Kosok, auf Anfrage mit. Einmal von Bedersdorf nach Kerlingen, dann von Kerlingen nach Gisingen. Der Abschnitt Ittersdorf-Bedersdorf hingegen sei in einem guten Zustand.

Die L 352 stellt, wie auch die Landstraßen mit einer 2 am Anfang, im Saarland eine Landstraße zweiter Ordnung dar. Als durchschnittliche Verkehrsbelastung gelten dafür etwa 3500 Kraftfahrzeuge pro Tag. Die L 352 weise laut Landesbetrieb mit 1700 Kfz eine vergleichsweise geringe Belastung auf.

Deshalb werde keine Erneuerung des Straßenbettes erfolgen. Ein weiterer Grund sei auch die gewölbte Fahrbahn. Das erfordere einen erheblichen Aufwand, um die Seitenränder entsprechend tiefgründig zu sanieren. Statt rund vier Zentimeter tief abzufräsen und die Fahrbahndecke wieder zu erneuern, erfolgt die Sanierung mittels Dünnschichtbelag. Das ist eine etwa ein Zentimeter dicke Bitumenmischung mit Gesteinsanteilen. Dafür wird in der Regel nur oberflächlich ausgefräst. Die Arbeiten können als eine Art Wanderbaustellen mit geringer zeitlicher Belastung erfolgen. Aufgrund der geringen Straßenbreite muss jedoch eine Vollsperrung des jeweiligen Bauabschnitts erfolgen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort