Leserbrief „Längst bei 5 nach 12 angelangt“

Kinderbetreuung

Nicht bei null, aber bei „5 nach 12“. Herr Schirra hat Recht mit seiner Aussage „Wir sind nicht bei Null“. Wir sind mittlerweile bei „5 nach 12“, was die Kinderbetreuung in Wallerfangen angeht. Wenn neun Monate nach einer „Dringlichkeitssitzung“ des Gemeinderates noch immer keine entscheidenden Fortschritte erzielt wurden, noch immer kein gerichtsfestes Emmissionsgutachten vorliegt, das über das weitere Vorgehen bestimmt (Zitat: „Dann müssen wir mal bei unserem Anwalt nachfragen.“), dann zeugt das nicht von einer proaktiven Herangehensweise.

Und wenn man nach neun Monaten Anfrage nur ein unpassendes Angebot für die Übergangscontainer vorliegen hat und jetzt erneut anfragen muss, hat man die Rahmenbedingungen wohl nicht ordentlich definiert. Und anstatt sich endlich auf den Hosenboden zu setzen, greift man lieber die objektiv berichtende Presse an. Welch’ ein Armutszeugnis stellt man sich hier aus!

Für viele Betroffene können die Aussagen der Verwaltung und der SPD-Ratsfraktion bezüglich weiterer Verzögerungen nur als Pulsbeschleuniger wirken. Sind sie es doch, die die Unannehmlichkeiten und die Unsicherheit bei der Betreuung ihrer Kinder ertragen müssen. Eine Beschleunigung zur Problemlösung ist leider nicht erkennbar. Der alte Trott und die Blockadehaltung gegenüber guten Vorschlägen aus der Opposition oder der Bevölkerung besteht weiter. Eine Beteiligung von außen würde nur die eigenen Schwächen enttarnen.

Die Verwaltung versucht den Eindruck zu vermitteln, sie hätte alles im Griff und alles ist gut in Wallerfangen. Der Bürger hat diesen Eindruck nicht.

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