Einweihung Der Kirmesplatz hat ein neues Gesicht

Gisingen · Lange hatte der Förderverein „Bewahren und Erneuern“ am Kirmesplatz in Gisingen gearbeitet. Jetzt ist das Schmuckstück fertig.

 Die Einbuchtungen im Hang des Kirmesplatzes in Gisingen sind zu rustikalen Sitzplätzen geworden; im Hintergrund der neue Holzzaun.

Die Einbuchtungen im Hang des Kirmesplatzes in Gisingen sind zu rustikalen Sitzplätzen geworden; im Hintergrund der neue Holzzaun.

Foto: Johannes Bodwing

Nützlich für Bienen und andere Insekten und gemütlich für Wanderer und Dorfbewohner. So präsentiert sich der Gisinger Kirmesplatz nun am westlichen Ortsausgang. Am Sonntag wurde er mit einem Fest eingeweiht.

Schon seit gut acht Jahren arbeitet der Förderverein „Bewahren und erneuern“ mit immer neuen Aktionen an der Aufwertung des Platzes. Wo vormals Unkraut wucherte und Müll abgeladen wurde, ist jetzt eine ansprechende Anlage. Das neueste Projekt begann im August 2017, schilderte Ortsvorsteherin Ulrike Heffinger. Den Rahmen bildete das vom Umweltministerium initiierte Projekt „Dem Saarland blüht was“. Unterstützung leistete auch die Gemeinde Wallerfangen. 10 000 Euro stellte das Ministerium bereit, weitere 4000 Euro habe der Förderverein über Arbeitsleistungen beigetragen. „Jeder vom Förderverein hat geleistet, was ihm möglich war.“

Die Planung übernahm der ortsansässige Gärtnermeister Harro Wilhelm. „Das sind etwa 1000 Quadratmeter“, erklärte er die Fläche. Dazu gehören rund 150 Quadratmeter Blühwiese am südwestlichen Rand des Platzes. Rund 50 Kräuter sprießen dort, von Petersilie bis Schnittlauch. „Alles ist bienengerecht“, betonte Wilhelm. Auf dem Hang steht ein Insektenhotel, das Reiner Petry vom Nabu errichtet hat. In den Bäumen hängen Häuschen für Vögel und Fledermäuse, aufgehäufte Zweige bieten Igeln Unterschlupf.

In den Hang wurden drei Einbuchtungen gebaggert. Dort stehen zwei Paar Bänke und Tische aus Douglasie an einem großen Grill. Den ermöglichte Umweltminister Reinhold Jost über Kontakte zur JVA. Schwenker und Feuerstelle stehen auf Anfrage bei Ortsvorsteherin Heffinger und im Dorfladen für Veranstaltungen bereit, werden aber danach wieder abgebaut.

Zum Dorfrand hin verläuft ein rund 40 Meter langer Zaun aus zugespitzten Brettern und Rundhölzern. Kirschen, Birnen und Äpfel sind in schmaler bis zu zwei Meter hoher Säulenform gepflanzt, erklärte Wilhelm. „Auch Kiwi und Weintrauben wachsen da. Mit der Zeit wächst der Zaun zu.“ Mittendrin lädt eine Steinbank zum Verweilen ein. „Ein schöner Festplatz im Dorf“, zeigte sich Heffinger zufrieden. Der Platz ist auch Start- und Zielpunkt für Wanderungen. „Und die Leute im Dorf können den Platz natürlich nutzen.“

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