Spende Chillen und Spielen mit neuem Sitzgefühl

Wallerfangen · Eine Sitzgruppe für das Kinderheim Wallerfangen: Eine Spende über 6666 Euro macht dies und noch mehr möglich.

 Möbelrücken ist im Kinderheim Wallerfangen angesagt – dank der Charity-Gruppe Runner’s GT. Sie spendiert unter anderem eine neue Sitzecke.

Möbelrücken ist im Kinderheim Wallerfangen angesagt – dank der Charity-Gruppe Runner’s GT. Sie spendiert unter anderem eine neue Sitzecke.

Foto: Ruppenthal

Bei den neun Jungs und Mädchen im oberen Wohnbereich des Kinderheims Wallerfangen ist die Freude groß: Dank einer Spende der Runner’s GT, einer Charity-Gruppe aus Mitgliedern des Golf-Clubs Saarbrücken, steht in ihrem großen Wohnzimmer bald eine neue Couchgarnitur, die genug Platz für alle hat. Dass die alte Garnitur rege genutzt wird, zum gemeinsamen Fernsehen am Abend, bei Brettspielen oder einfach zum Chillen am Nachmittag, ist deutlich zu sehen – deshalb sind ihre Tage gezählt.

Seit fast zehn Jahren engagieren sich Mitglieder des Golf-Clubs Saarbrücken in der Runner’s GT-Gruppe für den guten Zweck, einige von ihnen gehören auch dem Lionsclub Saarbrücken an. Andreas Jung, Tassilo Luft, Erik Hauser und Lars Thiery übergaben als Vertreter der Gruppe Natalie Dresen, der Leiterin des Kinderheims St. Nikolaus Wallerfangen, und ihren Schützlingen einen symbolischen Scheck über 6666 Euro. Diese Summe kam beim 9. Benefiz-Golfturnier in Gisingen im August zusammen. „Rund 70 Mitspieler waren es in diesem Jahr“, berichtete Jung, zahlreiche Sponsoren und Spenden unterstützten zudem die Benefizveranstaltung. Deren Erlös wird jedes Jahr komplett gespendet, zum dritten Mal nun schon an die Wallerfanger Einrichtung. Neben dem Herzenswunsch, der neuen Couch, sind nun auch noch andere Extras möglich, freut sich Dresen: „Wir machen auch einen Ausflug in einen Freizeitpark mit allen Kindern, das haben sie sich gewünscht.“18 Kinder und Jugendliche zwischen 1,5 und 18 Jahren leben in dem Haus auf dem Gelände des St. Nikolaushospitals. „Die meisten seit vielen Jahren“, erzählt Dresen, „sie wachsen dort auf, wie in einer großen Familie.“ Ein Team aus zehn Erziehern und die Leitung begleiten sie dabei.

Das frühere Waisenheim gibt es seit 1844, heute ist es eine moderne Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung. „Aber wir haben keine Waisen hier“, ergänzt die Leiterin, „alle Kinder haben noch einen Elternteil oder beide, und sie haben auch alle Kontakt zu ihren Eltern.“ Sie selbst arbeitet seit 14 Jahren im Haus: „Da wachsen einem die Kinder schon ans Herz.“

Im oberen Wohnbereich leben vor allem die Älteren, die Jungen und Mädchen sind zwischen neun und 18 Jahre alt. Im Wohn- und Essbereich halten sich alle gemeinsam und gerne auf. „Unsere Couch wird sehr viel genutzt“, erzählt Elisa, 17 Jahre alt, „die alte ist echt durchgesessen. Wir werden ja alle größer und brauchen einfach mehr Platz. Und es sieht auch besser aus, wenn jetzt mal eine neue Couch kommt.“

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