Hilfe für mürbes Mauerwerk

Wallerfangen. Schief steht sie, aber sie ist stabil. Das hatte eine Baugrunduntersuchung ergeben. Die alte Sandsteinmauer zwischen Wallerfanger Pfarrkirche und katholischem Kindergarten hat jahrzehntelang arg gelitten und muss nun saniert werden. Über eine Länge von um die 40 Metern hinweg sind die Steine mürbe. Die schlimmste Stelle liegt gleich gegenüber dem westlichen Ausgang der Kirche

 Der Zahn der Zeit hat sich tief eingegraben in die Sandsteinmauer zwischen Pfarrkirche und Kindergarten in Wallerfangen. Foto: Johannes A. Bodwing

Der Zahn der Zeit hat sich tief eingegraben in die Sandsteinmauer zwischen Pfarrkirche und Kindergarten in Wallerfangen. Foto: Johannes A. Bodwing

Wallerfangen. Schief steht sie, aber sie ist stabil. Das hatte eine Baugrunduntersuchung ergeben. Die alte Sandsteinmauer zwischen Wallerfanger Pfarrkirche und katholischem Kindergarten hat jahrzehntelang arg gelitten und muss nun saniert werden. Über eine Länge von um die 40 Metern hinweg sind die Steine mürbe. Die schlimmste Stelle liegt gleich gegenüber dem westlichen Ausgang der Kirche. Dort befindet sich etwa in Hüfthöhe ein breites Loch. Es reicht bis in die halbe Mauer hinein und ist ungefähr einen Meter breit und fast genauso hoch.

Grund für die Schieflage sei ein unterschiedlicher Bodendruck, erklärte Architekt Wolfgang Norek aus Gersweiler. Denn zum Kindergarten hin liegt die Oberfläche circa 1,3 Meter tiefer als auf der Kirchenseite. Somit drückt der Untergrund in Richtung Kindergarten. Die mürben Sandsteine sind vermutlich auf den Einfluss von Wasser und Frost zurückzuführen.

Seit rund zwei Jahren steht die Sanierung des historischen Mauerwerks auf der Wunschliste der Pfarrgemeinde Wallerfangen. Denn per Erbpachtvertrag ist die zuständig für die Sicherheit der Mauer. Eine Sanierung sei auch aus anderem Grund notwendig, sagte Pfarrer Herbert Gräff bei einem Ortstermin. Zur Sicherheit riegele ein Bauzaun den angrenzenden Spielplatz des Kindergartens ab. Das könne kein Dauerzustand bleiben.

Doch lange Zeit ging es nicht richtig voran mit den erforderlichen Genehmigungen und Zuschüssen. Dafür waren Abstimmungen zwischen Zivilgemeinde, Bistum, Land und Landkreis notwendig. Das ist nun alles geregelt. Eine letzte Besprechung soll Ende dieser Woche mit der ausführenden Baufirma stattfinden, sagte Architekt Norek auf Anfrage.

Sechs Stützpfeiler sind als zusätzlicher Halt für die Mauer geplant. Zum Kindergarten hin sollen die errichtet werden, im Abstand von jeweils vier Metern vom Eingang Kindergarten bis zum Durchgang zwischen Kinderheim und Altenheim.

 Der Zahn der Zeit hat sich tief eingegraben in die Sandsteinmauer zwischen Pfarrkirche und Kindergarten in Wallerfangen. Foto: Johannes A. Bodwing

Der Zahn der Zeit hat sich tief eingegraben in die Sandsteinmauer zwischen Pfarrkirche und Kindergarten in Wallerfangen. Foto: Johannes A. Bodwing

Der Sanierungsbeginn sei für Ende Januar vorgesehen, sagt Norek, falls das Wetter mitspiele. Innerhalb von etwa drei Wochen könnten die Arbeiten dann erledigt sein.

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