Serie Dorfspaziergang: Teil 4: Wallerfangen-Oberlimberg Hier steht auch Lafontaines einstiger „Palast“

Wallerfangen-Oberlimberg · Das Dorfleben hat seinen eigenen Reiz. Wir haben uns saarländische Dörfer angeschaut, in denen weniger als 1000 Menschen leben. Teil 4: Wallerfangen-Oberlimberg.

 Die Alte Schule im Wallerfanger Ortsteil Oberlimberg wurde 1833 erbaut.

Die Alte Schule im Wallerfanger Ortsteil Oberlimberg wurde 1833 erbaut.

Foto: Iris Maria Maurer

Der Limberg ist ein Hochplateau mit einem weiten Blick in das Saartal, gegenüber Dillingen gelegen. Auf dessen höchsten Punkt befindet sich der Ort Oberlimberg, einer der Ortsteile der Gemeinde Wallerfangen. Der Ort liegt rund 340 Meter hoch und hat 120 Einwohner, und ist gut überschaubar. Er besteht aus einer Hauptstraße, der Dorfstraße, die Richtung Ortsausgang „Zum Golfplatz“ heißt. Diese Dorfstraße wird von der „Siersburger Straße“ gekreuzt, die sich ab der Kreuzung „Im Naugarten“ nennt. Beide Seitenstraßen sind Sackgassen, öffnen sich in eine liebliche Landschaft mit sanften Hügeln, Waldflächen und Streuobstwiesen. Mehr Natur geht kaum. Rund um die Ortsmitte finden sich einige alte, teilweise sehr liebevoll renovierte lothringische und südwestdeutsche Bauernhäuser und die „Alte Schule“. In den Seitenstraßen stehen ganz unterschiedliche Neubauten, darunter auch der bekannte „Palast der sozialen Gerechtigkeit“, den sich ein ehemaliger Ministerpräsident des Saarlandes dort bauen ließ. Aber ein Haus in Oberlimberg zu bauen, ist gar nicht so einfach. Denn das Land rund ums Dorf befindet sich bis heute in Privatbesitz, es gehört nicht der Gemeinde, Bauland ist daher rar und wohl auch teuer.