Benefizkonzert zugunsten der Georgienhilfe Wadern

Wadern. Etwa 200 begeisterte Besucher erlebten kürzlich ein Konzert der Spitzenklasse mit dem Großen Orchester des Musikvereins Braunshausen. Dirigent Stefan Barth hatte sich mit den 65 Mitgliedern seines Orchesters spontan dazu bereit erklärt, der Einladung des Humanitären Initiativkreises der Pfarrgemeinde Allerheiligen zu einem Benefizkonzert in Wadern zu folgen

Wadern. Etwa 200 begeisterte Besucher erlebten kürzlich ein Konzert der Spitzenklasse mit dem Großen Orchester des Musikvereins Braunshausen. Dirigent Stefan Barth hatte sich mit den 65 Mitgliedern seines Orchesters spontan dazu bereit erklärt, der Einladung des Humanitären Initiativkreises der Pfarrgemeinde Allerheiligen zu einem Benefizkonzert in Wadern zu folgen. Vor dem Konzert drückte er dies auch in besonderer Weise aus, indem er darauf hinwies, zu einer solchen Gelegenheit gerne und obendrein erstmals in Wadern aufspielen zu dürfen.Konzertante und dazu erlesene Blasmusik mit einem außergewöhnlich großen Instrumentarium zu erleben, ist schon ein ganz spezielles Erlebnis. So wusste das weit gereiste Ensemble mit einem internationalen Programm zu gefallen. Die Eröffnungsmusik spannte einen weiten Bogen ins Land der aufgehenden Sonne, nach Japan, mit dem Titel "Impressions of Japan" von James Barnes.

Gerhard Müller vom Humanitären Initiativkreis bedankte sich beim Orchester für dessen Bereitschaft, die Sache zu unterstützen. Ebenso Pfarrer Paul Johannes Mittermüller für die bereits lange anhaltende Unterstützung, in besonderer Weise auch dem Bürgermeister der Stadt Wadern, der die Herbert-Klein-Halle kostenlos zur Verfügung stellte und der großen Zahl von Unterstützern in der Bürgerschaft.

Zwei Gedichte

Gerhard Müller skizzierte kurz die Tätigkeit und Hilfen des Humanitären Initiativkreises in Georgien, wo dreißig Prozent der Bürger unter dem Existenzminimum leben. Um den Zweck des Konzertes auch sinnlich zu verdeutlichen, trug der Georgier Temur Lomidse die Gedichte zweier bekannter georgischer Lyriker vor, von Galaktion Tabidse das Gedicht "Wind der weht...." und von Akaki Tseretelli das Gedicht "Suliko". Friedrich Ebert ergänzte die deutsche Übersetzung. Das letzte der beiden Gedichte ist zugleich der Text zum bekanntesten georgischen Volkslied "Suliko", das in seiner deutschen Übersetzung von manchem deutschen Männerchor gesungen wird und das auch zeitweise vom Glockenspiel der Stadt Wadern ertönt.

Sehr einfühlsam komplettierte das Große Orchester danach die wohlklingende Melodie des Liedes "Suliko". Interessant ging das Programm weiter mit "Yiddish Dances" von Adam Gorb, mit "El Camino Real" einer Latin Fantasy, mit der südamerikanisches Temperament lustvoll interpretiert wurde, mit der berühmten Erkennungsmusik von "Star Wars Saga" von John Williams, dem Glanzstück für den Soloposaunisten Andre Barth mit "When I Walk Alone" von Jan Hadermann und mit noch einigen weiteren ausgezeichneten Kompositionen als Zugaben, mit denen das Große Orchester das Publikum immer weiter begeistern konnte. Zuletzt mit dem unverzichtbaren "Radetzky-Marsch". red

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