Aufpoliert und übers Feld getrieben

Gresaubach. Sie sind kein eingetragener Verein, sie nennen sich Club oder Traktorfreunde. Dennoch haben sie einen Vorsitzenden. Es ist dies Alfred Scherer. Der 58-Jährige ist Landmaschinenmechaniker. Sein Beruf passt somit vortrefflich zu seinem Hobby. Ihm zur Seite stehen Stefan Irsch (26) und Dominik Kühn (30)

Gresaubach. Sie sind kein eingetragener Verein, sie nennen sich Club oder Traktorfreunde. Dennoch haben sie einen Vorsitzenden. Es ist dies Alfred Scherer. Der 58-Jährige ist Landmaschinenmechaniker. Sein Beruf passt somit vortrefflich zu seinem Hobby. Ihm zur Seite stehen Stefan Irsch (26) und Dominik Kühn (30). Die beiden lieben nicht nur alte Landmaschinen, sie gehören auch der Feuerwehr an. Irsch ist Elektriker, was bei bestimmten Reparaturen sicherlich von Vorteil sein kann, Kühn ist Mediengestalter. "So was braucht ein Club auch, damit er bekannt wird", wirft sein Feuerwehrkollege Irsch ein, und zählt dabei gleichzeitig auf, was diesbezüglich noch in Planung ist, um noch bekannter zu werden.

Die einzige Frau hat eine Vespa

Die 20 Mitglieder des Clubs der Traktorfreunde arbeiten in den unterschiedlichsten Berufen. Als einzige Frau ist Edith Schedler dabei. Sie besitzt keinen Trecker. Sie hat eine Vespa und einen alten VW-Käfer. Einen Traktor zu haben, ist nicht unbedingt Voraussetzung für eine Clubaufnahme. "Nur die Liebe zu alten Fahrzeugen muss da sein", betont der Vorsitzende.

Das jüngste Mitglied ist 18, das älteste Anfang 60. Bei ihren Treffen tauschen sie sich aus, geben sich gegenseitig Ratschläge und Tipps. Für dieses Jahr haben sie ihr Sommerfest Mitte August bei einem Clubfreund in Hüttersdorf geplant. Am Erntedankfest in Gresaubach sind sie stets präsent. In diesem Jahr allerdings wollen sie mit ihren historischen Traktoren den Abschluss des Zuges bilden. Mit ihren Fahrzeugen haben die Traktorfreunde schon das Oldtimertreffen in Güdesweiler besucht und waren auf dem Mühlenfest der Bettinger Mühle.

Auch Traktor aus DDR dabei

Aber nicht nur zum Spaß an der Freude sind die Fahrzeuge da. Die Traktoren werden auch zum Holztransport genutzt, als Antrieb für den Holzspalter oder zum Mulchen. Alfred Scherer besitzt einen Traktor aus der ehemaligen DDR. Vor zehn Jahren hat er ihn erstanden und wieder in Schuss gebracht. Stefan Irsch entdeckte eines seiner Gefährte an der französischen Grenze. Finanziell erschwinglich seien die Traktoren schon, meint Vorsitzender Scherer. Er habe seinen für 1500 Euro erstanden. Nach oben seien aber keine Grenzen gesetzt, es käme auf die Marke und das Fabrikat an. Wichtig ist den Traktorfreunden: Sie halten sich an das Original, und das auch bei der Restaurierung. Da ist es sehr von Vorteil, wenn die Mitglieder aus den unterschiedlichsten Berufen kommen. Neumitglieder sind stets willkommen, auch wenn sie keinen Oldtimer besitzen.

Treffen: jeden ersten Freitag im Monat im Gasthaus Pan. Infos beim Vorsitzenden Alfred Scherer, Tel. (0 68 87) 27 33.

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