Wahlkampf beschäftigt Schwalbacher Rat

Schwalbach. Das Schließen der Grundschule in Sprengen wirkt sich auf die Wahlen 2009 aus: Weil statt Schülern viele Vereine die Räume des Gebäudes nutzen, wird das Wahllokal jetzt in die Schulturnhalle verlegt (Wahlbezirk vier)

Schwalbach. Das Schließen der Grundschule in Sprengen wirkt sich auf die Wahlen 2009 aus: Weil statt Schülern viele Vereine die Räume des Gebäudes nutzen, wird das Wahllokal jetzt in die Schulturnhalle verlegt (Wahlbezirk vier). Und die bislang immer in der Kirchbergschule eingerichteten Wahllokale (der Bezirke 13 und 14) ziehen in den kleinen Saal des Gemeindesaalbaus in Schwalbach um. Denn dort ist jetzt Platz, weil die Briefwahlbezirke aus dem kleinen Saal ins Rathaus ziehen. Das ist ein Ergebnis der Gemeinderatssitzung am Freitagabend.Des Weiteren hat der Rat einstimmig neue Standorte für die Wahlkampfplakate beschlossen. So wird die Plakatwand, die immer vor dem ehemaligen Postgebäude gegenüber dem Rathaus gestanden hat, 2009 einen neuen Platz haben. Die Gemeinde hat das Haus an einen Kaufmann aus Bous verkauft (wir berichteten). Die bunte Plakatwand verschiebt der Rat an die Einfahrt zum Marktplatz in der Vier-Winde-Straße. So verdecken die Plakate auch die schöne Optik des frisch sanierten Gebäudes nicht.Zwei Baustellen blockieren andere bisherige Plakatstandorte in der Gemeinde: Weil in Hülzweiler an der Ecke Saarwellinger-/Laurentiusstraße ein Kreisel entsteht, wandert hier die Plakatwand an den Ortseingang aus Richtung Saarwellingen auf den ehemaligen Containerplatz vor dem Verbindungsweg zur Albert-Schweitzer-Straße. In Elm ist die Kanal-Baustelle in der Sebastianstraße den Plakaten im Weg, freie Sicht auf die Wahlkampf-Sprüche soll es in Elm-Derlen vor der Turn- und Festhalle geben.Die weiteren neun Plakatstandorte bleiben in der Gemeinde wie gewohnt erhalten. Bürgermeister Eberhard Blaß ist die Plakatordnung sehr wichtig: "Wir wollen hier kein wildes, sondern ein geordnetes Plakatieren."Auch mit dem bereits beschlossenen Neubau des Kindergartens Hülzweiler beschäftigte sich der Rat am Freitag noch einmal: Er vergab Erd-, Maurer- und Betonarbeiten an zwei Firmen mit den günstigen Angeboten. In den Haushalt 2009 stellte er rund 1,6 Millionen Euro zur Restfinanzierung des Kindergartens ein. mcs< Weitere Berichte folgen Meinung

Schönes darf man nicht verstecken

Von SZ-RedakteurinMichaela Heinze Wüst geklebte Plakate machen wenig Lust auf Wählen. So ist es schön, dass auch Schwalbach vorgibt, wo die Wahlkampfmotive hängen sollen. Otto-Normal-Bürger darf auch nicht einfach überall Plakate kleben. Um noch mehr zu loben, sei unterstellt, dass Schwalbach die Plakatwand gegenüber dem Rathaus weglässt, nur um das sanierte ehemalige Postgebäude nicht dahinter zu verstecken - und dass nicht einzig dessen Verkauf ausschlaggebend war. Das wäre richtig feinsinnig!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort