„Zuschauer erleben Märchen authentisch“

Schaffhausen · Das Märchen „Alice im Wunderland“ hat die Laienspielschar Schaffhausen im Advent aufgeführt. Mehrfach ausverkauftes Haus, wie fast immer in den vergangenen Jahren. SZ-Redakteur Johannes Werres fragte den Leiter Josef Hill nach dem Geheimnis des Erfolgs.

 Seit vielen Jahren führt die Laienspielschar Schaffhausen bekannte Kindermärchen auf. Seit mehr als 30 Jahren bringt die Schauspielgruppe das Weihnachtsmärchen zur Aufführung. Dabei orientiert man sich eng am Original, wie deren Leiter Josef Hill erklärt. Der Truppe steht das ganze Jahr über die Bühne des evangelischen Gemeindehauses Schaffhausen zur Verfügung. Foto: Markus Stockart

Seit vielen Jahren führt die Laienspielschar Schaffhausen bekannte Kindermärchen auf. Seit mehr als 30 Jahren bringt die Schauspielgruppe das Weihnachtsmärchen zur Aufführung. Dabei orientiert man sich eng am Original, wie deren Leiter Josef Hill erklärt. Der Truppe steht das ganze Jahr über die Bühne des evangelischen Gemeindehauses Schaffhausen zur Verfügung. Foto: Markus Stockart

Foto: Markus Stockart

Herr Hill, Ihre Vorstellungen sind ausgebucht, nicht bloß die Aufführungen an Schulen. Wie erklären Sie sich das anhaltende Interesse?

Josef Hill: Seit vielen Jahren führen wir ausschließlich bekannte Kindermärchen auf. Dabei orientieren wir uns eng am Original. Da uns unsere Bühne im evangelischen Gemeindehaus Schaffhausen ganzjährig zur Verfügung steht, können wir auch hochwertige Bühnenbilder und Requisiten für unser Stück herstellen und ganzjährig proben. Somit ist sichergestellt, dass unsere großen und kleinen Zuschauer ihr Märchen authentisch miterleben können.

Seit wann führen Sie Weihnachtsmärchen auf?

Hill: Wir führen schon seit über 30 Jahren Weihnachtsmärchen auf. Inzwischen besuchen uns schon die Kinder und teilweise sogar die Enkel unserer ersten Zuschauer.

Was macht Ihnen so viel Spaß, dass Sie den Aufwand der Inszenierungen auf sich nehmen?

Hill: Wir verfolgen das Konzept, mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichberechtigt zusammenzuarbeiten. Das stellt einen erheblichen Aufwand dar, schweißt aber innerhalb des Vereins mehrere Generationen eng zusammen. Und jeder, ob Groß oder Klein, ob auf der Bühne oder dahinter, ist mit Spaß dabei. So sind wir mit unseren beiden Spielleiterinnen Louisa Godzik und Katharina Balthasar zu einer großen Theaterfamilie zusammengewachsen.

"Alice im Wunderland" ist das Stück 2016. Wissen Sie schon, was Sie 2017 einstudieren?

Hill: Die Frage stellt sich bereits beim Abschlussessen nach der letzten Vorstellung. Spätestens im Januar werden wir eine Antwort darauf gefunden haben.