Zeitungsmuseum blickt auf die Geschichte des Rasierens

Wadgassen · Sichtwechsel: Rasiermesser haben die Spucknäpfe in der volkskundlichen Vitrine im Erdgeschoss des Wadgasser Zeitungsmuseum abgelöst. Die alten Germanen scheinen sich nicht rasiert zu haben, denn sie kannten das Wort rasieren nicht.

 In einer Vitrine blickt das Deutsche Zeitungsmuseum in Wadgassen zurzeit in die Geschichte des Rasierens. Foto: Rolf Ruppenthal

In einer Vitrine blickt das Deutsche Zeitungsmuseum in Wadgassen zurzeit in die Geschichte des Rasierens. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Das Wort selbst kommt, wie man in einem kleinen Begleitprospekt nachlesen kann, aus dem Französischen. Allerdings bedeutete "raser" in der Militärsprache etwas dem Erdboden gleich machen. Die ersten Rasiermesser waren nach den Ausführungen von Gunter Altenkirch sehr scharfe Klappmesser, wie sie zur Zeit durchaus eine Renaissance erleben. Diese Klappmesser verschwanden mit dem Zeitalter der Industrialisierung und wurden durch Rasierapparate ersetzt, die aber noch ganz anders aussahen wie die Bartstutzer unserer Tage. Mit der Erfindung hauchdünner Rasierklingen ging auch das Abledern, das Schärfen dieser Rasiermesser mittels gespanntem Lederriemen verloren.

Mit diesen Informationen rund ums Rasieren und die Rasiermesse beschäftigt sich nun die volkskundlicheVitrine, mit der Gunter Altenkirch, das Zeitungsmuseum und der Verein für kulturelle und geschichtliche Arbeit im Bisttal in kurzer und anschaulicher Weise dem Passanten volkstümliche Geschichte nahe bringen will.

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