Wadgassen Höchste Auszeichnung für Wolfgang Schulz

Wadgassen · Wolfgang Schulze aus Wadgassen hat die Bundesverdienstmedaille aus den Händen von Saarlands Innenminister Reinhold Jost erhalten. Schulze wurde damit für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement sowie seine Verdienste um die deutsch-französische Freundschaft geehrt.

 Übergabe der Bundesverdienstmedaille mit Innenminister Reinhold Jost (links), die Ehefrau des Geehrten Edith Kehrmann-Schulze, Wolfgang Schulze.

Übergabe der Bundesverdienstmedaille mit Innenminister Reinhold Jost (links), die Ehefrau des Geehrten Edith Kehrmann-Schulze, Wolfgang Schulze.

Foto: Ministerium für Inneres, Bauen und Sport

„Es sind Menschen wie Wolfgang Schulze, die mit ihrem Engagement einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft und zum Ehrenamtsland Saarland leisten, für den sie höchsten Respekt und Anerkennung verdienen“, führt Innenminister Reinhold Jost aus. „Gleichzeitig fungieren sie auch als wichtige Vorbilder für andere. Aus diesen Gründen freue ich mich sehr, dass wir solchen Menschen mit der Bundesverdienstmedaille ein angemessenes Zeichen der Wertschätzung überreichen können“, ergänzt der Minister.

Wolfgang Schulze engagiert sich seit 1971 in der Marinekameradschaft Ensdorf und wurde mittlerweile zum Ehrenmitglied ernannt. Darüber hinaus brachte er sich jahrzehntelang beim Deutschen Marinebund ein. So war er beispielsweise 18 Jahre lang Shanty-Chor-Beauftragter im Landesverband Saar-Obermosel des Deutschen Marinebundes und bekleidete von 1994 bis 2017 das Amt des Geschäftsführers in der Marinekameradschaft.

Zu seinen zahlreichen Verdiensten zählt unter anderem sein Einsatz für das in Stralsund bei der Marinetechnikschule liegende ehemalige saarländische Ausbildungsschiff „Ensdorf“, für das er 22 Jahre lang als Verbindungsmann aktiv war. Dabei zeichnete ihn insbesondere sein enormes Fachwissen aus, verbunden mit einer großen Leidenschaft, für die ihm seine Kameradinnen und Kameraden bis heute tiefe Hochachtung entgegenbringen. Zu seinen Tätigkeiten gehörte beispielsweise die Organisation des jährlichen Austauschs zwischen den Soldatinnen und Soldaten sowie gemeinsamer Veranstaltungen.

Seit mittlerweile 70 Jahren ist Wolfgang Schulze zudem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Ensdorf, um die er sich besonders von 1974 bis 1982 als stellvertretender Löschbezirksführer in der damaligen Dorfgemeinschaft Schwalbach verdient gemacht hat. Daneben engagiert er sich auch im Deutschen Roten Kreuz und führt unentgeltlich Hausmeisterarbeiten beim Pfarrer in der St.-Martin-Kirche-Pfarrkirche Schwalbach aus. Im Speziellen hervorgetan hat sich Wolfgang Schulze auch durch seine Pflege und den Ausbau der deutsch-französischen Freundschaften mit der Marinekameradschaft und der Feuerwehr Stiring-Wendel sowie der Berufsfeuerwehr in Forbach.

Im Jahr 1951, zwei Jahre nach Verkündung des Grundgesetzes und den ersten Wahlen zum Bundestag nach Kriegsende, stiftete der damalige Bundespräsident Theodor Heuss den Bundesverdienstorden. Mit der Stiftung des Ordens sollen politische und wirtschaftliche, soziale und geistige Leistungen sowie besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise um das Gemeinwohl gewürdigt werden. Damit erhalten Bürgerinnen und Bürger für ihre ehrenamtliche Tätigkeit eine offizielle Auszeichnung. Seit 70 Jahren haben einflussreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie zahllose Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem direkten Umfeld politisch oder sozial wirkten, diese höchste Anerkennung der Bundesrepublik erhalten.

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