Corona: Sonder-Impftermin in Wadgassen Nur wenige Kurzentschlossene kamen

Wadgassen · Beim Sonder-Impftermin in Wadgassen wurden 135 Personen geimpft. Möglich gewesen wären 800.

 Beim Sonderimpftermin in der Hostenbacher Glückaufhalle wurden alle wichtigen Daten der Impflinge aufgenommen.

Beim Sonderimpftermin in der Hostenbacher Glückaufhalle wurden alle wichtigen Daten der Impflinge aufgenommen.

Foto: Ruppenthal

Exakt 135 Personen haben am Samstag beim Sonder-Impftermin der Gemeinde Wadgassen in der Hostenbacher Glückaufhalle die Gunst der Stunde genutzt, um sich mit Astrazeneca gegen Corona impfen zu lassen. Nach turbulentem Auftakt mit gleich 30 Impflingen in den ersten 20 Minuten ebbte danach der Andrang sichtlich ab, sodass der Leiter des Impfzentrums Gunni Mahling doch einigermaßen enttäuscht war. „Vielleicht war der Termin doch zu kurzfristig,“ sinnierte er über die Ursachen. 110 Personen hatten sich online angemeldet, 25 weitere kamen kurzfristig dazu. Für bis zu 800 war man gerichtet.

Bürgermeister Sebastian Greiber, gleich zum Auftakt des Impftermins vor Ort, war dennoch zufrieden. „Wir haben ganz kurzfristig den Bürgern von Wadgassen und der Umgebung die Chance zu einer Sonderimpfung gegeben, und etliche haben dies genutzt,“ zog er eine positive Bilanz. Zudem lobte er die hervorragende Organisationsarbeit von Gunni Mahling und seinem Team. Normalerweise erfolgreich im Showbereich unterwegs, konnte der Leiter des Gunni-Mahling-Showensembles wieder einmal sein großes Organisationstalent unter Beweis stellen. Bürgermeister Sebastian Greiber war es bereits frühzeitig gelungen, Gunni Mahling als Leiter des Testzentrums der Hostenbacher Glückaufhalle zu gewinnen. So schlug der Wadgasser Verwaltungschef „zwei Fliegen mit einer Klappe“. Auf diese Weise war zum einem eine unproblematische Testung garantiert, zum anderen konnte er Gunni Mahling und einem Teil seines Künstlerensembles ein sicheres Einkommen ermöglichen, was ihm angesichts der weitreichenden Folgen der Corona-Pandemie für die Kunstschaffenden ein besonderes Anliegen war.

So wurden am Samstag nicht nur 135 Personen gegen Corona geimpft, sondern bis zu diesem Zeitpunkt waren auch bereits mehr als 11 000 Testungen in den letzten Wochen durchgeführt worden.

Erster Impfling am Samstag war übrigens der Differter Bruno Siegenthaler. Als jahrelanger Blutspender hatte er dabei weder Angst vor der Spritze noch vor dem Impfstoff von Astrazeneca, der nach seiner Meinung und vieler anderer deutlich besser ist als sein durch die Medien ungerechtfertigt ramponierter Ruf. Da seine Frau zu Hause gesundheitlich angeschlagen ist, nutzte er die Gelegenheit der Sonderimpfung gerne und ohne lange zu zögern. Die Zweitimpfung steht nun in vier beziehungsweise zwölf Wochen, ganz nach dem persönlichen Wunsch der Geimpften, wieder in der Hostenbacher Glückaufhalle an – wobei Experten zu dem längeren Intervall raten.

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