Was es so alles gab in Wadgassen

Wadgassen. Wer weiß denn noch…? Diese Frage zum Leben in Wadgassen ist der rote Faden eines neuen Buches, das der Wadgasser Heribert Pfeiffer geschrieben und am Freitag, 5. Dezember, vorstellen wird

Wadgassen. Wer weiß denn noch…? Diese Frage zum Leben in Wadgassen ist der rote Faden eines neuen Buches, das der Wadgasser Heribert Pfeiffer geschrieben und am Freitag, 5. Dezember, vorstellen wird. Was Pfeiffer aus der jüngeren Geschichte des Ortes in dem Buch "Wadgassen - fast Vergessenes aus einem Glasmacherdorf" dem Vergessen entrissen hat, müsste eigentlich zum Grundwissen jedes Wadgassers gehören. Natürlich kann man dort schnell nachblättern, wie die Glasbläserei nach Wadgassen kam. Aber wer könnte zeigen, wo der Direktor gewohnt hat? Wer weiß, dass es in Wadgassen ein Krankenhaus gab?

Pfeiffer hat in seinem Buch auch einen Beitrag von Herbert Bach über die Straßenbahn in Wadgassen abgedruckt. Die erste Fahrt war am 18. Oktober 1913. Ein Freund, berichtet Pfeiffer, habe das Foto der Erstlingsfahrt gesehen und gewusst: Das war an einem Samstag. Wie er das sehen könne? "Auf dem Foto fegen drei Wadgasser den Gehsteig. Das taten sie nur samstags." Und tatsächlich, es war ein Samstag.

Die Rede ist weiter von der Schlosserei, aus der das Weltunternehmen Koch wurde. Und dann ist da noch ein liebevolles Porträt des Orts von Inge Benard-Deutschmann. Wieder greifbar wird mit dem Buch auch ein Gedicht von Johannes Kirschweng zum 25-jährigen Bestehen der Volksbank Wadgassen 1930; ganz im Ton der Zeit ("Wenn Euer Fest nichts wäre als der Tag/An dem Ihr des gehäuften Goldes denkt…"). Pfeiffer stützt sich in dem Buch stark auf Material von Herbert Bach, Josef Burg, Fritz Goergen, Johann Thielen und Michael Tritz.

"Wadgassen. Fast Vergessenes aus einem Glasmacherdorf." 15 Euro; Papeterie Fuchs, Volksbank Wadgassen, Rathaus "Wadgassen; Laville Haarkonzept.

Öffentliche Vorstellung: Freitag, 5. Dezember, 18 Uhr, Pfarrheim Wadgassen.

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