Last wird zur Lust Alltags-Fußweg zur Grube wird zum Sonntagsausflug

Wadgassen · Eine „Bergarbeiter Erlebnistour“ in Wadgassen soll Touristen mit Informationen rechts und links eines alten Fußweges versorgen. Umweltminister Jost bezuschusst das Projekt mit 40 000 Euro.

 Minister Reinhold Jost übergibt die Zuwendungsbescheide an die Bürgermeister Sebastian Greiber (Wadgassen) und Jörg Dreistadt (Großrosseln) sowie Martin Spies (Ortsvorsteher Friedrichweiler) und weitere Friedrichweiler Bürger.

Minister Reinhold Jost übergibt die Zuwendungsbescheide an die Bürgermeister Sebastian Greiber (Wadgassen) und Jörg Dreistadt (Großrosseln) sowie Martin Spies (Ortsvorsteher Friedrichweiler) und weitere Friedrichweiler Bürger.

Foto: Frank Villmen/Gemeinde

Was einst quälende Alltagsnormalität für Bergleute war, soll in Wadgassen zur Tourismusattraktion werden. 40 000 Euro hat der saarländische Umweltminister Reinhold Jost jetzt als Zuwendungsbescheid nach Wadgassen gebracht, damit die „Bergarbeiter Erlebnistour“ eingerichtet werden kann. Nachvollzogen werden soll, dass die Bergleute im Saarland oft lange Fußmärsche zu ihren Arbeitsstellen auf sich nehmen mussten – jeden Tag. Um sich eine Vorstellung machen zu können von dieser Mühsal früherer Tage, soll nun eine solche Route zwischen Differten und Friedrichweiler in den Erlebniswanderweg verwandelt werden. „Wir wollen die Hartfüßler-Kultur der Bergleute näher beleuchten. Die Bergarbeiter Erlebnistour entwickelt nicht nur das touristische Angebot der Grenzregion weiter, sondern liefert auch historisches Wissen über das Leben der Bergarbeiter und die Natur im Warndt“, sagte Jost.

Entlang des Wanderweges sollen elf Stationen Informationen über die regionale Historie bieten. Der Abruf von Audioguides und Bildern soll zusätzlich über ein Smartphone möglich sein. Ziel der „Bergarbeiter Erlebnistour“ ist die Vermittlung der charakteristischen Merkmale des Naturschutzgebietes Warndtwald inklusive der Aufklärung über die Region, ihre Menschen und Historie. Die Inhalte sind für Kinder und Jugendliche in verschiedene, thematische Schwerpunkte aufgeteilt. Bei Stationen wie „Totholz“, „Tiere des Waldes“ oder der „Gründung von Friedrichweiler“ wird nicht nur Wissen vermittelt. Es soll auch das Heimatgefühl gestärkt werden.

(red)
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