Tamara sorgt für Benno Leinens Erfolg

Differten. "Best photographers of the world", also die besten Fotografen der Welt - waren gefordert, ihre Werke beim Canon Professional Network (CPN) vorzustellen. Hier ging es im Januar darum, 30 besonders gelungene Bilder auszuwählen. Benno Leinen, Profifotograf und Fotodesigner aus Differten, hat das Glück, dabei zu sein

Differten. "Best photographers of the world", also die besten Fotografen der Welt - waren gefordert, ihre Werke beim Canon Professional Network (CPN) vorzustellen. Hier ging es im Januar darum, 30 besonders gelungene Bilder auszuwählen. Benno Leinen, Profifotograf und Fotodesigner aus Differten, hat das Glück, dabei zu sein. "Wer es in diese Auswahl schafft, darf sich zu den Besten zählen", sagt er.CPN ist ein weltweites Netzwerk, das ausschließlich professionellen Fotografen Zugang gewährt. Leinen bestätigt, wie schwer es ist, hier hineinzukommen. Im Dezember war der Wettbewerb ausgeschrieben worden. Die Aufgabe bestand darin, wirklich gute Porträts einzureichen. Leinen erklärt: "Grundbedingung war, dass natürlich nur Canon-Bilder vorgelegt werden durften." Aus mehreren Tausend Einsendungen wurden nur 30 Fotos ausgewählt.

Marcel Saba, Hauptjuror und Geschäftsführer von Redux Pictures, einer herausragenden, internationalen Fotoagentur in New York City, nannte Leinens Aufnahme "my favourite choice", wirklich erste Wahl.

Das Foto stammt aus einer Werbekampagne für einen Saarlouiser Friseursalon. Es sollte sich um ein auffallendes Bild handeln, eins, das aus der Reihe fällt, das sich von den üblichen abhebt. Tamara heißt das Model, Tamara heißt nun auch das Bild.

Wodurch es sich auszeichnet? Marcel Saba ist von seiner Einzigartigkeit überzeugt. Er beschreibt die Ausdrucksstärke im Gesicht der Frau, ist fasziniert von der Idee, ein Gesicht zu zeigen mit einem frisch geschnittenen, exakten Pony und den unzähligen, winzigen, dunklen Härchen, die noch auf den Wangen liegen. "Das Model ist an den Schultern nackt", sagt Benno Leinen, "Kleider würden die Aufmerksamkeit vom Gesicht weglenken." Schwierig sei es gewesen, die Schatten im Gesicht durch imitiertes Sonnenlicht herzustellen, um den Eindruck zu erzielen, das Bild sei unter freiem Himmel gemacht. Auch die Reflexe in den durchdringlichen Augen sind Zeichen von hoher Professionalität.

Das Foto hat sich durchgesetzt gegen viele andere. Nicht alle sind wirkliche Porträts. Worauf es Marcel Saba letztendlich bei seinem Urteil ankam, war die Aussagekraft der Bilder. "The feeling is important" (auf das Gefühl dabei kommt es an), sagt er.

Im Landkreis Saarlouis wird Tamara demnächst auf Bussen und Großflächenplakaten für alle zu sehen sein.

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