Mit ihren zehn Jahren gehört die Grundschülerin Sarah Kiel aus Differten zu den jüngeren Teilnehmern bei "Jugend musiziert". Doch gleich bei ihrer ersten Teilnahme konnte das Mädchen mit der Mandoline die Jury überzeugen und einen ersten Platz mit 23 Punkten belegen. Begleitet wurde sie dabei von der 13 Jahre alten Gitarristin Annika Laudwein aus dem benachbarten Friedrichweiler, die ebenfalls einen ersten Platz für sich verbuchen konnte.

Beide Mädchen verbindet, dass sie bereits im Kindergarten mit dem Unterricht an den Zupfinstrumenten begonnen haben, beide schwören dabei auf ihre Instrumentallehrerin Monika Beu ren, die in Differten auch dem Saitenspielkreis betreut und schon viele Talente hervorgebracht hat.

Für die zehnjährige Sarah ist die Mandoline erste Wahl, "doch ich könnte mir schon auch noch vorstellen, einmal Klavier zu spielen", sagt das Mädchen , das nach den Sommerferien auf das Warndt-Gymnasium wechselt.

Etwa drei- bis viermal in der Woche übt sie eine halbe Stunde lang, war beim Vorspielen bei "Jugend musiziert" nicht so sehr aufgeregt. "Ich glaube, das kommt auch daher, dass wir schon mehrere Vorspiele im Vereinshaus hatten, da gewöhnt man sich dran", sagt sie.

Für sie ist die Musik ein Hobby, sie möchte gerne auch noch viel Zeit mit Freundinnen verbringen, reiten gehen, "und dann muss ich ja auch noch Hausaufgaben machen, mal sehen, wie das nächstes Schuljahr dann mit dem Üben geht", sagt sie.

Das Lernpensum am Gymnasium kennt ihre Begleitung Annika bereits. Die Gitarristin ist Schülerin am Robert-Schuman-Gymnasium in Saarlouis, hat den Musikzweig belegt, mag daneben vor allem das Fach Biologie. Sie hat schon zum zweiten Mal beim Wettbewerb teilgenommen, "und als Begleitung ist man doch schon deutlich weniger aufgeregt", erzählt sie.

Beide haben sich auf ihr Instrument spezialisiert, können und wollen sich nicht vorstellen, zu tauschen. "Die Mandoline hat einen ganz anderen Klang, sie hat acht Saiten und spielt sich ganz anders", erklärt Sarah.

Beim Jurygespräch nach dem Vorspielen hat Sarah sehr gut zugehört, will den Tipp, die Töne mehr mit Kraft zu schieben, gerne umsetzten, "doch dazu muss ich einfach auch noch größer werden", sagt sie.