Bester Maler Seine Zukunft gehört dem Malern

Werbeln · Niklas Lafontaine aus Werbeln ist nach nur 18 Monaten Ausbildungszeit der beste Maler-Azubi im Saarland.

 Der beste Nachwuchsmaler des Saarlandes – Niklas Lafontaine aus Werbeln, hier mit seinem Ausbilder und Chef Markus König. Der Abiturient hatte zunächst ein Studium begonnen.

Der beste Nachwuchsmaler des Saarlandes – Niklas Lafontaine aus Werbeln, hier mit seinem Ausbilder und Chef Markus König. Der Abiturient hatte zunächst ein Studium begonnen.

Foto: Ruppenthal

Der beste Maler des Saarlandes heißt Niklas Lafontaine und kommt aus Werbeln. Und der 19-Jährige ist ein echter Überlieger, denn kaum hat er den besten Lehrabschluss des Landes in der Tasche, steuert er jetzt direkt seinen Meister an. Dabei sah das anfangs gar nicht so optimal aus. Nach dem Abitur startete Niklas Lafontaine mit einem Studium, aber schon nach kurzer Zeit musste er feststellen, dass die Wirtschaftsinformatik für ihn nicht das Richtige sein würde. Seine Eltern und sein Nachbar, der Malermeister Markus König, rieten ihm zu einer Lehre. Gesagt, getan: Niklas begann im Betrieb von Markus König eine Malerlehre – und das mit großem Erfolg: Nach gerade einmal eineinhalb Jahren – das ist exakt die Hälfte der üblichen Lehrzeit – war der junge Mann aus Werbeln Saarlands bester Maler.

„Wenn ich so etwas mache, dann mit vollem Einsatz“, sagt Niklas Lafontaine. Und dabei zahlte sich die Schulzeit letztendlich aus, denn Niklas lernte schnell und ohne Mühe. „Aber auch die Berufsschule in Merzig hat dabei einen ausgesprochen guten Job gemacht“, betont der erfolgreiche Jungmaler. Arbeitsplanung ist nach den Worten von Niklas Lafontaine neben Ehrgeiz und Interesse das Geheimnis des Erfolges. „In soweit war die Schule schon eine wichtige Grundlage, denn hier kann lernen, wie man Dinge anzugehen hat“, sagt der 19-Jährige. Und das gilt nach seinen Worten durchaus nicht nur für den Beruf, sondern für das ganze Leben.

Und er geht auch eigene Wege. So sammelt er seit geraumer Zeit so genannte Putzplatten, große kreativ gestaltete Holztafeln. Hier ergänzen sich Hobby und Beruf fast ideal. Handwerkliches Können verbindet sich mit Kreativität und Phantasie, so dass beeindruckende‚ Kunstwerke entstehen.
In seiner Freizeit ist Niklas Lafontaine zudem leidenschaftlicher Mountain-Biker, nachdem er lange Jahre bei der DLRG aktiv war. Und er liebt es ausgesprochen schnell, denn hier geht es ganz im Gegensatz zum Beruf oft steil bergab. Downhill, aber zumindest abfahrtsorientiert, also schnellstmöglich bergrunter heißt hier die Zielsetzung.

Mitte des Monats startet Niklas Lafontaine mit der Meisterschule – natürlich in Vollzeit, damit es schnell geht. Nach hoffentlich erfolgreichem Abschluss in einem Jahr will er dann noch zwei, drei Jahre ins Ausland, um Erfahrung zu sammeln und die Fremdsprachenkenntnisse zu verfeinern. Fernziel ist dann ein eigener Betrieb. „In rund zehn Jahren könnte er meine Firma übernehmen“, stellt ihm sein bisheriger Chef eine durchaus interessante Perspektive in Aussicht. Er hätte ihn gerne schon jetzt weiter behalten, aber die Meisterschule geht vor. Mit einem Kreativ-Workshop in Italien will er seinen Meisterlehrling belohnen. Einziges Problem dabei ist, dass Niklas Lafontaine nun schauen muss, wie er seinen schon geplanten Urlaub und diesen Workshop zeitlich unter einen Hut bringen kann.

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