Narren wollen "Vier auf einen Streich"
Wadgassen
Wadgassen. "Das tapfere Schneiderlein hatte wohl einen Siebenfach-Erfolg; aber dafür sind unsere nur vier Treffer, die wir bei der Rathauserstürmung erzielen werden, umso hochkarätiger!", gibt sich Dieter Daub, Chef der Wadgasser Glasspatzen, wohl etwas großspurig: "Vier auf einen Streich", das sollen am Fetten Donnerstag die Ortsvorsteher aus dem Bisttal-Dreiländereck Wadgassen, Hostenbach, Schaffhausen sein samt dem roten Gemeindechef Harald Braun.Aber so ganz sicher scheint der Glasspatzenchef doch nicht zu sein; denn noch immer wirbt er um Narrensöldner aus allen Teilen des "Dreiländerecks". Sie alle starten am Fetten Donnerstag um 16 Uhr an der Hostenbacher Glückaufhalle, um, angeheizt durch blas- und paukentüchtige Kapellen, durch die Weber- und die Wadgasserstraße zum Rathaus zu ziehen. Dort sollen sich die kommunalen Oberen verschanzen. Nach der Festsetzung der stumpfen kommunalen Spitze rollt der Gaudiwurm durch die Lindenstraße zur Ortsmitte von Wadgassen. Im Turnerheim, dem Ausgangspunkt alles Wadgasser Karnevalsbrauchtums, steigt dann die große Faasendparty als der Höhepunkt der Saalfastnacht am Fetten Donnerstag.Übrigens: Schaffhausens Ortsvorsteher Don Albero scheint ein dickes Fell zu haben. Nach seiner Absetzung durch die Glasspatzen stellt er sich am Fastnacht-Freitag der vereinten Schaffhauser Interessengemeinschaft. Diese trifft sich um 16 Uhr mit Kind und Kegel und Blasmusik auf dem Marktplatz und will den Ortsoberen im Gemeindehaus in der Sengsterstraße endgültig absetzen. Der Sieg wird im Feuerwehrgerätehaus gefeiert. hpf