Musiker begeistern mit Vielfalt
Hostenbach · Die Glückauf-Halle war am Samstagabend mit rund 600 Besuchern besetzt. Drei Orchester standen bereit für das Neujahrskonzert des „Orchestervereins Wadgassen“. Und die sorgten für zweieinhalb Stunden musikalische Vielfalt.
Mit musikalischem Eifer absolvierte das Schülerorchester 2 den ersten Programmteil in der Glückauf-Halle Hostenbach . Die 30 neun bis zwölf Jahre alten Musikerinnen erwiesen sich dabei durchaus als bühnentauglich.
Auch wenn es bis zur Qualität der Großen noch ein bisschen Übung erfordert, der Nachwuchs formte unter den Dirigenten Anna Nicolay und Julian Jakobs aus Noten überzeugende Stimmungsbilder. Beispielsweise mit Seemannsliedern sowie der romantischen Titelmelodie von "Forrest Gump" als Zugabe.
Aus Variationen einer einzigen Melodie setzte das Schülerorchester 1 drei Lebensphasen des Komponisten Kurt Weill in Szene. Bis hin zum satten Broadway-Swing. Liedern von Udo Lindenberg folgte ein Fernweh weckender Ausflug nach Mallorca. Eingewoben waren ein spanischer Hüpftanz und ein Finale wie im Galopp am Strand. Für den kräftigen Applaus bedankten sich die elf bis 25 Jahre alten Musiker und Dirigent Björn Jakobs mit dem gefühlvoll gespielten "Libertango" von Ástor Piazolla. Bekannter ist die Melodie als Pop-Hit von Grace Jones .
Kleine Pause für das Publikum, auf der Bühne nahm derweil das Große Blasorchester mit an die 60 Musikerinnen und Musikern Platz. Unter der Leitung von Holger Jakobs preschte dann die "Leichte Kavallerie" aus der gleichnamigen Operette von Franz von Suppé über die Bühne.
Energiegeladen wurde die Geschichte der bayerischen Stadt Grafenrheinfeld zelebriert und der Kampf des Heiligen Gabriel gegen einen Drachen. Fünf konzertante Walzer bilden "An der schönen blauen Donau" von Johann Strauß, unter Donner und Blitz folgte die gleichnamige Polka.
Mit einem Medley des Jazz-Trompeters Louis Armstrong endete das offizielle Programm. Als Belohnung für sein applausfreudiges Publikum hatte das große Orchester noch die "Tritsch-Tratsch-Polka" und den "Radetzky-Marsch" auf dem Notenständer.