Zeitungsmuseum in Wadgassen Die neuesten Nachrichten werden niemals alt

Wadgassen · Ohne die typische stickige Luft eines Archivs kommt das Deutsche Zeitungsmuseum in Wadgassen aus. Luftig die Präsentation der Herstellung und der Bedeutung von Zeitungen: auf Büttenpapier ebenso wie digital.

 Von einem Extrem zum anderen: Roger Münch zeigt Figuren mit politischer Tagespresse aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von links außen bis rechts außen. Neben ihm senkrechte Schubladen mit weiteren Originalzeitungen.

Von einem Extrem zum anderen: Roger Münch zeigt Figuren mit politischer Tagespresse aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von links außen bis rechts außen. Neben ihm senkrechte Schubladen mit weiteren Originalzeitungen.

Foto: Ruppenthal

Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern, sagte man früher gern. Der Spruch gehört selbst ins Museum, denn kaum einer benutzt ihn noch. In Wadgassen lässt sich leicht studieren, dass dieser Spruch von sellemols ohnehin nie stimmte. Was damit anfängt, dass im Deutschen Zeitungsmuseum etwas gesammelt wird, was älter ist als die Zeitung von gestern: nämlich die aus dem letzten Jahrhundert, dem vorletzten und dem vorvorletzten. Das ist das Herz, der Schatz dieses Museums, das sich DZM abkürzt. Vergleichbar in Deutschland ist allenfalls das Internationale Zeitungsmuseum in Aachen.