Ein Begegnungsort für Kunst weniger Mecky Ganster schließt ihre Galerie am Kreisel in Wadgassen

Wadgassen · Mecky Ganster schließt ihre Galerie am Kreisel in Wadgassen. Ihre letzte Ausstellung galt Werken von Rudolf Schuler. Kunst will Ganster natürlich auch künftig machen.

 Die  Wadgasser Galerie am Kreisel  macht Schluss. Mecky Ganster und Pascal Wirth verpacken  die Bilder des verstorbenen saarländischen Künstlers Rudolf Schuler.

Die Wadgasser Galerie am Kreisel macht Schluss. Mecky Ganster und Pascal Wirth verpacken die Bilder des verstorbenen saarländischen Künstlers Rudolf Schuler.

Foto: Ruppenthal

Fast fünf Jahre lang prägte sie die Kunstszene im Bisttal, im Landkreis, ja sogar im Saarland mit, die kleine Galerie am Kreisel in Wadgassen. Jetzt schließt sie, aber Mecky Ganster (68) macht damit keineswegs Schluss in Sachen Kunst. Sie zieht sich in ihr Atelier nach Differten zurück, will aber auch von dort aus weiterhin durchaus Zeichen setzen. Ausstellungen werden dort zwar nicht mehr stattfinden, sind aber außer Haus in dafür besser geeigneten Räumlichkeiten geplant.

Zum Abschluss hat Mecky Ganster mit einer ganz besonderen Ausstellung noch ein markantes Zeichen gesetzt. Sie präsentierte unter dem Titel „Pas de Deux“ Originalbilder des verstorbenen saarländischen Künstlers Rudolf Schuler aus der Ballettszene.

Rudolf Schuler aus Großrosseln, der an der Schule für Kunst und Handwerk bei Kleint und Masereel studiert hatte, lebte weitgehend in Spanien und setzte von dort aus auch international markante Zeichen in der Malerei. Bei Besuchen in seiner alten Heimat präsentierte er in Ausstellungen immer wieder sein großes künstlerisches Können. Ihm zu Ehren widmete Mecky Ganster die letzte besondere Ausstellung in den Räumlichkeiten ihrer Galerie am Kreisel.

Vor Ort können die Bilder von Rudolf Schuler nun zwar nicht mehr bewundert werden, die Künstlerin aus dem Bisttal will sie jedoch online allen Kunstinteressierten zugänglich machen. Einer der letzten Besucher war der Überherrner Bildhauer Pascal Wirth (45), der in der Vergangenheit mit verschiedenen Ausstellungen und Exponaten auf sich aufmerksam machen konnte. Er fertigt nämlich Skulpturen nicht allein aus Stein, sondern nutzt zuweilen auch Eis, Schnee und Schokolade, aber auch andere Materialien als Werkstoff für sein künstlerisches Arbeiten.

Die Differterin startet auch eine neue Etappe in ihrer Schaffensphase. Zudem arbeitet sie an einem Kinderbuch — „Ballett für fünf Mäuse“ —, das mit seinen Texten und Comic-ähnlichen Bildern durchaus auch Erwachsenen gefallen dürfte.

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