Einen Sekt zur Eröffnung gab es gleich am Eingang. Dort befand eine Frau aus Ludweiler auf die Frage, ob sich der Besuch gelohnt habe: "Nicht wirklich." Allerdings relativierte sie ihr Urteil gleich wieder. "Fast die Hälfte der Geschäfte hat ja noch nicht geöffnet." Doch das gehört mit zum Konzept des Outlet-Centers Myland. Obwohl erst 28 von insgesamt 48 Marken ihre Ladenzeilen fertig haben wird aufgemacht, um die Verkehrssituation zu entschärfen. In den nächsten zwei bis drei Wochen kommen weitere interessante Geschäfte hinzu. Darunter auch im alten Cristallerie-Gebäude. Für die derzeitige viertägige Eröffnungsphase stehen Ausweichparkplätze mit Shuttle-Dienst zur Verfügung, so am Wadgasser Naturbad. Wer jedoch am Donnerstag den Weg zur ehemaligen Cristallerie eingeschlagen hatte, fand ausreichend Parkraum direkt vor Ort. "Das ist heute der schwächste Tag", sagte Center-Manager Ralph Pfeifer am Nachmittag. "Wir rechnen damit, dass es erst am Wochenende richtig losgeht."

Mit einem freundlichen "so, ein kleiner Espresso" stellte die Bedienung im Café Gubor das heiße Getränk bereit. Am Nebentisch erzählten zwei Rot-Kreuz-Helfer vom Eröffnungsmorgen. "Da war schon richtig was los, trotz Regen."

Bei Bugatti-Schuhe bestätigte dies Retail-Manager Nico Loreth. "Wir haben schon vor zehn aufgemacht, weil so viele Leute vor dem Schaufenster standen." Sehr zufrieden sei er bereits am ersten Tag. "Das liegt über unseren Erwartungen", betonte einige Zeilen weiter der Retail-Manager Jörg Hoier von Hatico. "Wir sind froh, dass wir aufgemacht haben, da ist stetig Frequenz da."

"Schön gemacht", bewertete ein Vater die um das Cristallerie-Gebäude angelegten Läden. Da hatten seine beiden Töchter schon das nächste Geschäft im Visier. "Ja, das ist ansprechend", meinte Anne Schwambach aus Wadgassen zu Myland. Tochter Julia verwies auf ein "Preis-Leistungs-Verhältnis, das stimmt" und auf interessante Schuhgeschäfte.

Geöffnet ist das Outlet-Center von zehn bis 20 Uhr, am verkaufsoffenen Sonntag, 7. Oktober, von 13 bis 18 Uhr.