Trinkwasser Kinder können sich jetzt gratis erfrischen

Wadgassen · In vier Grundschulen der Gemeinde Wadgassen sind Wasserspender aufgestellt worden. 573 Schüler sollen dadurch auch Trinkwasser wertschätzen lernen.

 Bürgermeister Sebastian Greiber testet den Wasserspender in der Abtei­schule. Für die Kinder gibt es Sprudel oder stilles Wasser.

Bürgermeister Sebastian Greiber testet den Wasserspender in der Abtei­schule. Für die Kinder gibt es Sprudel oder stilles Wasser.

Foto: Ruppenthal

Die Gemeinde Wadgassen hat für das kommende Schuljahr für die Grundschüler eine erfrischende Überraschung. Gemeinsam mit dem Gemeindewerk Wadgassen wurden in allen Grundschulen in der Gemeinde Wasserspender des Modells Yara 1 installiert. Dies geschah nach Anfrage einiger Eltern, ob es nicht möglich sei, den Schülern in den Schulen etwas zu trinken zur Verfügung zu stellen, wie Bürgermeister Sebastian Greiber sagte.

Daraufhin hat sich Greiber für die Installation der Wasserspender eingesetzt. Allerdings mit vornehmlich pädagogischer Zielsetzung: „Mit der finanziellen Förderung der Gemeindewerke Wadgassen sollen die Schüler dafür sensibilisiert werden, dass sauberes Wasser von den Gemeindewerken nicht nur als Mittel der Hygiene zu betrachten, sondern auch als gutes Trinkwasser“, sagt Greiber.

Durch den berührungslos gestalteten Auslaufhahn soll eine bestmögliche Hygiene gewährleistet sein. In den Grundschulen Differten, Schaffhausen, Hostenbach und Wadgassen steht das Yara-1-Modell ab dem neuen Schuljahr kostenlos zur Verfügung. Die Schüler können sich durch Bedienen zweier Knöpfe zwischen stillem und mit Kohlensäure versetztem Wasser entscheiden.

Die Anschaffungskosten lagen bei rund 4000 Euro pro Stück, erklärte Greiber. Sie werden ebenso wie die Wartungskosten der Wasserspender von den Gemeindewerken Wadgassen übernommen.

Aufgestellt wurden die Geräte im Inneren der Schulgebäude, nahe der Ein- und Ausgänge, um ein schnelles Auffüllen der Trinkflaschen an heißen Sommertagen zu ermöglichen. Dies soll kein Problem sein, da die neuen Wasserspender nach Herstellerangaben extra für öffentliche Gebäude konstruiert wurden und eine Wasserversorgung von 100 bis 500 Personen versprechen.

Sauberes Trinkwasser ist weltweit ein Mega-Thema. Das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser wurde 2010 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen als Menschenrecht anerkannt. Weltweit sterben jedes Jahr rund 1,5 Millionen Menschen an verunreinigtem Wasser. Eine Ursache ist Unrat und Abfall, die oftmals in den Entwicklungsländern in Flüsse und Seen entsorgt werden. Deutschland hat einen guten Ruf für seine Trinkwasserqualität, nach Angaben des Umweltbundesamts steht Deutschland bei der Benotung bei gut bis sehr gut. Das wird die 573 Grundschüler in Wadgassen erfrischen – und die Wasserspender schaffen bei ihnen vielleicht auch mehr Bewusstsein für diese Qualität.

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