Der erste Ausflug kommt bestimmt Huhu Uhu! Das Nachtleben rund um Saarlouis erwartet euch

Wadgassen · Seltene Gesellen: Diese drei jungen Uhus werden sehr bald ihre ersten Flugversuche unternehmen. Da geht es gleich 20 Meter die Steilwand in die Tiefe. Und dann ins Leben als Nachtjäger.

 Diese drei jungen Uhus weden bald flügge sein.

Diese drei jungen Uhus weden bald flügge sein.

Foto: Stefan Primm

Ein paar Monate alt sind diese drei Uhu-Jungen und noch nicht flügge. Bald werden sie es sein, sagt der Naturschutzbeauftragte der Gemeinde Wadgassen, Ernst Kollmann. Er beobachtet Uhus im ganzen Kreis Saarlouis. In einer Sandgrube befindet sich die Brutmulde der drei Jungvögel, rund 20 Meter über dem Boden. Die Brutmulde für diese Drei haben der Besitzer der Grube und Kollmann als Vertreter des Naturschutzbundes Nabu 2003 ausgeschachtet, damals eine Ausgleichsmaßnahme. Seit 2006 kommen die Uhus immer wieder her zum Brüten, seit 2009 jedes Jahr. Die Mulde in der Steilwand einer Sandgrube ist so angelegt, dass die Jungtiere nicht von Füchsen oder Krähen erbeutet werden können. Kleine Füchse, Krähen, ebenso Hasen, Ratten oder Mäuse gehören iihrerseits zur Nahrung der Uhus. Sogar Igel fressen sie, Kollmann: „Der einzige natürliche Feind des Igels.“ Uhus und Krähen indes „hassen sich“. Uhus sind streng geschützt. In unserer Region hat sich die Uhu-Population laut Kollmann relativ gut entwickelt. Die Vögel können in freier Wildbahn über 20 Jahre alt werden, außerhalb der Wildbahn über 30.