"Eins, zwei oder drei", das ist nicht nur der Titel einer beliebten Kindersendung im TV, sondern auch die Antwort auf die Frage, wie viele Absteiger es diese Saison in der Fußball-Landesliga West gibt. Die Anzahl der Clubs, die die Liga verlassen müssen, hängt vor allem vom Ausgang der nach der Saison stattfindenden Relegationsspiele ab. Sollte es zur Maximal-Anzahl von drei Absteigern kommen, stünden diese bereits fest: der FSV Saarwellingen mit 25 Punkten, der TuS Bisten (24) und der VfB Differten (22).

Sollte es aber nur zwei oder sogar nur einen Absteiger geben, ist das Rennen um den Ligaverbleib völlig offen. "Wir haben noch ein Fünkchen Hoffnung und werden bis zur letzten Minute kämpfen", sagt Differtens Vorsitzender Rudolf Körber. Seine Elf erwartet zum Saisonfinale an diesem Sonntag um 15 Uhr die SSV Pachten. Vor der Partie ist Spielertrainer Thorsten Zimmer vor allem als Psychologe gefragt. Denn am vergangenen Sonntag gab es für den VfB eine bittere Niederlage im Kellerduell in Saarwellingen. Differtens Dirk Schimmelpfennig verschoss beim Stand von 1:1 einen Elfmeter. Drei Minuten vor dem Ende gelang dem FSV dann der 2:1-Siegtreffer. "Da haben wir einen richtigen Matchball in Sachen Ligaverbleib vergeben", stöhnt Körber.

So muss Differten nun selbst siegen und auf die Ergebnisse der Konkurrenten schauen. Bei Punktgleichheit am Saisonende entscheidet der direkte Vergleich über die Platzierung. Hier hat Differten gegen Bisten die Nase vorn. Gegen Saarwellingen gab es einen Sieg und eine Niederlage. Damit würde im Falle einer Punktgleichheit ein Entscheidungsspiel ausgetragen. Bei Punktgleichheit aller drei Teams hat Differten die meisten Zähler aus den direkten Duellen gesammelt. Dahinter käme Saarwellingen vor Bisten.