Regionalgeschichte Diese Grenze wurde vor genau 250 Jahren markiert

Werbeln · Pfingstsamstag auf dem Werbelner Marktplatz um 14 Uhr brechen die Ortsvereine Werbeln mit ihrem Vorsitzenden Heribert Schiffer und Gästen zur Wanderung auf dem Werbelner-Geschichte-Weg auf. Dann werden sie bei der Station 11 an ein denkwürdiges Kleindenkmal kommen.

Bernd Hartmann, Heimathistoriker, kann dieses Zeugnis regionaler Geschichte genau erklären: „Ein Grenzstein von 1769 erinnert die Wanderer daran, dass vor genau 250 Jahren mit diesem ansehnlichen Stein ein besonderes Zeichen gesetzt wurde auf der historischen Grenze zwischen der ehemaligen Abtei Wadgassen (1135 - 1792) und dem Fürstentum Nassau-Saarbrücken. Sie reichte von Hostenbach durch den Warndt bis Lauterbach, an die Grenze zu Frankreich.“

Anlass der Abmarkung, wie die Positionierung von Grenzsteinen genannt wird, war der so genannte Tauschvertrag von 1766 zwischen Fürst Wilhelm Heinrich und König Ludwig XV. Damals trat die Grafschaft Nassau-Saarbrücken die Abtei Wadgassen mit allen Besitzungen links der Saar an Frankreich ab.

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