Ein Leben für die Mission

Schaffhausen. Der 23. Februar ist in der Pfarrei St. Don Bosco in Nkonglikok in Kamerun ein Festtag. Ihr Pastor Fredi Kiefer begeht an diesem Tag seinen 70. Geburtstag. Der aus Schaffhausen stammende Pfarrer ist seit über 40 Jahren als Missionar und in Kamerun tätig

 Missionspriester Fredi Kiefer mit einem kamerunischen Geistlichen. Foto: Pfeiffer

Missionspriester Fredi Kiefer mit einem kamerunischen Geistlichen. Foto: Pfeiffer

Schaffhausen. Der 23. Februar ist in der Pfarrei St. Don Bosco in Nkonglikok in Kamerun ein Festtag. Ihr Pastor Fredi Kiefer begeht an diesem Tag seinen 70. Geburtstag. Der aus Schaffhausen stammende Pfarrer ist seit über 40 Jahren als Missionar und in Kamerun tätig. Seine pastorale Arbeit sei getragen, sagte Kiefer bei einem seiner letzten Heimatbesuche, von der Zielsetzung, den Menschen ihre Selbstachtung und den Respekt vor sich selbst wieder zurückzugeben. Kiefer: "Das Christentum hat aber nur eine Chance, angenommen und gelebt zu werden, wenn es in der Kulturform der Menschen dieses Raumes und deren Mentalität herüberkommt". Der Missionar hat in den Pfarreien in Afrika in dieser langen Zeit vieles bewirkt. So hat er unter anderem geholfen, mehrere Kirchen und Schulen zu bauen, die er selbst plante. In letzterer Zeit sind unter seiner Planung einige Brunnen, ein Kindergarten mit zwei Bauten, eine Brücke und ein Jugendheim in seiner Pfarrei entstanden. Außerdem ist Kiefer für den Bau einer kleinen Fabrik zur Verarbeitung von Maniok, einem Grundnahrungsmittel in Afrika, verantwortlich. Zuvor hatte der Geistliche die Gründung einer Kooperative angeregt, die mittlerweile etliche Mitglieder zählt. So könne man sich auf den Märkten besser behaupten. Es komme etwas Bargeld in die einzelnen Familien. Außerdem wurde ein Jugendheim auf dem Missionsgelände errichtet und eine schon länger geplante Grundschule auf dem Grundstück des Kindergartens ist mittlerweile fertig wie auch sein neues Pfarrhaus. "Wenn ich im Jahr 2010 den Ruhestand gehe, will ich meinem Nachfolger doch etwas Ordentliches hinterlassen", sagt der Geistliche. Fredi Kiefer hat noch einiges vor in Kamerun, auch wenn er bald offiziell in den Ruhestand tritt. Wer ihn kennt, weiß, dass seine Arbeit für Afrika und für ein besseres Leben für die Menschen dort weiter geht. Als Christ sei er dort zu Hause, wo die Armut sei, sagt er. Und im fernen Kamerun erfahre er viel Wertvolles. Seit über 30 Jahren wird die Arbeit des Schaffhauser Priesters unterstützt von der Pfarrgemeinde "Zu den Heiligen Schutzengeln", der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), dem Seniorentreff, der Kindergruppe mit Erwachsenen und von vielen privaten Spendern. Spenden zur Unterstützung der Arbeit von Missionspriester Kiefer auf das Konto der Kreissparkasse Saarlouis, Bankleitzahl:59 35 01 10, Kontonummer:11 17 06 15 54