DRK-Treff wird teurer als geplant

Wadgassen · Weitere 25 000 Euro erhält der DRK-Ortsverband Differten von der Gemeinde Wadgassen. Das entschied der Rat, er unterstützt damit den Bau einer Senioren- und Begegnungsstätte im ehemaligen Pfarrhaus.

Im November 2013 hatten die Umbauarbeiten im alten Pfarrhaus Differten begonnen. Dort entsteht eine Begegnungsstätte des DRK-Ortsverbandes für Senioren und Jugendliche. Im März 2014 zog der Verein von einem angemieteten Provisorium in der Überherrner Straße in bereits fertiggestellte Räume um. Das spare auf Dauer Kosten und schaffe bessere Bedingungen für die Helfer des Roten Kreuzes, sagte Alfred Feit in der Sitzung des Gemeinderates. Er ist Vorsitzender des DRK-Ortsverbandes. 28 Aktive gebe es inzwischen, und mit 411 Mitgliedern den höchsten Stand seit Gründung des Ortsverbandes.

Künftig wolle man die Angebote erweitern und stärker an die demografische Entwicklung anpassen. Beispielsweise Angehörige entlasten, damit ältere Menschen länger zu Hause wohnen können. Vorgesehen sind außerdem Demenzberatung und Krebsnachsorge, Gymnastik für Frauen und Senioren sowie Beratung zur Pflege, Essen auf Rädern und ein Mittagstisch für Alleinstehende. Auch für die Jugendarbeit soll es mehr Platz geben. Das Haus stehe zudem später offen für Vereine.

Die Arbeiten im Pfarrhaus erfolgten zum großen Teil ehrenamtlich. Knapp 5000 Stunden bisher, betonte Feit. Bis zur Fertigstellung könnten es an die 7500 sein. 361 000 Euro waren ursprünglich für Um- und Ausbau eingeplant. Abgedeckt werden die über Spenden, Mitgliederbeiträge, Darlehen sowie bislang 50 000 Euro von der Gemeinde Wadgassen .

Nun seien unerwartete Kosten entstanden, sagte Feit, durch Kanal- sowie Trocknungsarbeiten am Außenmauerwerk. Aber auch Verbesserungen der Statik schlügen zu Buche. Insgesamt ergebe das 25 000 Euro Mehrausgaben. Diesen Betrag wolle man nicht über zusätzliche Kredite abdecken, erklärte Feit, denn das könne zu einer finanziellen Schieflage führen. Wie sicher es sei, "dass sie mit den 25 000 auskommen", wollte Jürgen Fäh, SPD , wissen. "Sehr sicher", antwortete Feit. "Das ist durchgerechnet." Mit einstimmigem Beschluss stellt der Rat den Betrag zur Verfügung.

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