Bezirksliga: Schaffhausen ist das Team der Stunde

Schaffhausen · Dieser gute Start hat selbst die eigene Vereinsführung überrascht. Nach fünf Spieltagen steht der SSC Schaffhausen mit 15 Punkten an der Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga Saarlouis. Am Sonntag soll gegen den SC Roden der nächste Dreier her.

Fünf Spiele, fünf Siege: Nach diesem perfekten Saisonstart stehen die Fußballer des SSC Schaffhausen vor dem Heimspiel gegen den SC Roden an diesem Sonntag an der Tabellenspitze der Bezirksliga Saarlouis. Dabei war der SSC vor der Runde bei der Frage nach den Titelfavoriten von keinem der Ligakonkurrenten genannt worden. Und das war eigentlich auch kein Wunder, schließlich spielten die Rot-Weißen vergangene Saison gegen den Abstieg. Am Ende wurde Schaffhausen Elfter.

Aber was ist der Grund für den Aufschwung beim SSC? Mit Christopher Daub und Johannes Ruppenthal wurde vor der Runde ein neues Spielertrainer-Duo geholt. "Beide stammen aus Schaffhausen und helfen uns auch auf dem Platz enorm weiter", sagt der SSC-Vorsitzende Stephan Blass. Daub kam von Verbandsliga-Aufsteiger SG Rehlingen-Fremersdorf, Ruppenthal von Landesligist SSV Überherrn.

Darüber hinaus gelang es, weitere ehemalige SSC-Spieler wie Francesco Florica oder Christian Hess wieder nach Schaffhausen zu lotsen. Damit ist der Kader stärker als vergangene Saison. "Trotzdem hätten wir nicht mit so einem Start gerechnet. Wir sind momentan total über dem Soll", freut sich Blass.

Dem Vereins-Vorsitzenden imponiert dabei vor allem auch das Engagement, das sein Team an den Tag legt. "Wir haben eine enorm hohe Laufbereitschaft, weil die Mannschaft topfit ist. Zudem stimmt die Kameradschaft."

Durch Siege gegen den SV Düren-Bedersdorf (3:2), den FV Diefflen II (3:0) und bei Vizemeister FSV Lauterbach (1:0) hat Schaffhausen übrigens neun seiner 15 Punkte gegen potenzielle Titelkandidaten geholt. "Es wäre aber jetzt vermessen, zu sagen, dass wir selbst um den Titel mitspielen. Wenn wir im vorderen Tabellen-Drittel landen würden, wäre das super", tritt Blass auf die Euphorie-Bremse. Beim kommenden Gegner aus Roden läuft es übrigens alles andere als nach Wunsch. Der Tabellen-Vierte der Vorsaison sammelte bislang nur drei Zähler, ist Drittletzter.

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