Vortrag zur Ansiedlung des Europäischen Nerzes im Saarland

Wadgassen. Fast jeder kennt den Nerz - zumindest dem Namen nach. Nachdem der Europäische Nerz früher in weiten Teilen Europas zu finden war, gibt es heute nur noch kleine Restbestände in Frankreich, Nordspanien, Weißrussland, Russland und im Donaudelta in Rumänien

Wadgassen. Fast jeder kennt den Nerz - zumindest dem Namen nach. Nachdem der Europäische Nerz früher in weiten Teilen Europas zu finden war, gibt es heute nur noch kleine Restbestände in Frankreich, Nordspanien, Weißrussland, Russland und im Donaudelta in Rumänien. Der flinke Wassermarder besiedelt als Lebensraumspezialist vor allem dicht bewachsene, naturnahe Ufer von Fließ- und Stillgewässern sowie Sümpfe und Bruchwälder. In dieser Spezialisierung auf den Lebensraum liegt wohl auch der Hauptgrund für das rapide Verschwinden des Nerzes. Zum anderen bedroht der größere und stärkere Amerikanische Mink die noch bestehenden Populationen des Nerzes. 68 Tiere angesiedeltUm den Europäischen Nerz in Deutschland wieder heimisch zu machen, wo er seit etwa 100 Jahren als ausgestorben gilt, startete der Verein zur Erhaltung des Europäischen Nerzes - EuroNerz - aus Osnabrück in Kooperation mit dem Zweckverband Illrenaturierung, dem Zoo in Neunkirchen und der Universität Osnabrück mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Saartoto sowie den Nabu-Ortsgruppen im Jahr 2006 mit der Wiederansiedlung des Europäischen Nerzes im Saarland. Seitdem wurden insgesamt 68 Tiere im Bereich der Ill, der Prims sowie der Blies und der Oster angesiedelt. redInfo: Am heutigen Freitag, 16. Mai, um 18.30 Uhr findet in der Gaststätte "Altes Wadgasser Wirtshaus" in der Lindenstraße 26 in Wadgassen ein Vortrag zum Stand der Wiederansiedlung des Europäischen Nerzes im Saarland statt.

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