Verwaltung gegen zusätzliche Baustraße während des Kreiselbaus in Hülzweiler

Schwalbach. Gegen Ende der kurzen öffentlichen Sitzung des Gemeinderates Schwalbach, hat man unerwartet doch noch etwas Neues - ein neues Wort - gehört: "Von Zeit zu Zeit muss nachgesandet werden." So antwortete Bürgermeister Eberhard Blaß auf eine Anfrage von Walter Illner (SPD)

Schwalbach. Gegen Ende der kurzen öffentlichen Sitzung des Gemeinderates Schwalbach, hat man unerwartet doch noch etwas Neues - ein neues Wort - gehört: "Von Zeit zu Zeit muss nachgesandet werden." So antwortete Bürgermeister Eberhard Blaß auf eine Anfrage von Walter Illner (SPD). Dieser hatte kritisch gefragt, wieso schon wieder Sand auf die Vier-Winde-Straße gestreut worden sei. Diese Straße wurde im Zuge der Neuordnung des Ortszentrums mit Rathausbau neu gestaltet. Wegen der verlegten Steine müsse wohl noch mehrmals Sand aufgetragen ("nachgesandet") werden, damit sich der Belag verdichtet, hieß es seitens der Verwaltung. "Da hätten wir ja besser geteert!", meinte Illner. Wegen einer Straße, die es gar nicht gibt, entstand ein Disput zwischen Eberhard Blaß und Arnd Blaß (CDU). Dieser hatte gefragt, ob in Hülzweiler während der Bauzeit des Kreisels Laurentius-/Saarwellinger Straße, mit dem im Herbst begonnen werden soll, eine Anbindung für die Anlieger im Bereich Schwarzenholzer Straße/Kapellenweg geschaffen werden könnte, und zwar in Höhe des Lärmschutzwalls beim Neubaugebiet Kuhnwald. Zu hohe KostenDavon wollte der Verwaltungschef nichts wissen: "Der Kostenaufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen", sagte er. "Wir müssten den Lärmschutzwall durchbrechen." Die Angelegenheit sei Sache des Landesbetriebs für Straßenwesen (LfS). Wenn jedoch die gewünschte Straße neu gebaut würde, würde es sich um die Anbindung einer Gemeindestraße handeln. "Dann sind wir in der Kostenpflicht", sagte Eberhard Blaß. Arnd Blaß verlangte eine Kostenschätzung für diese "Baustraße". Eberhard Blaß antwortete: "Ei, dann rechnen Sie's aus!" Seiner Ansicht nach könnte eine solche zusätzliche Straße auch das Gesamtprojekt des Kreiselbaus verzögern. Und wie sich während des Hauptsammlerbaus in Schwalbach gezeigt habe, könnten neue Straßenreparaturen nötig werden, wenn der Verkehr derart umgeleitet würde. Arnd Blaß verlangte eine schriftliche Antwort der Verwaltung. Eberhard Blaß verwies auf das Sitzungsprotokoll.Schnelle Entscheidungen Sonst traten in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch keine Meinungsverschiedenheiten zu Tage. Binnen weniger Minuten stimmte der Rat über eine Stellungnahme zum Landschaftsprogramm Saarland, die Wahlvorschläge der Schöffen und eine Sitzungsniederschrift ab.

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