Kreis Saarlouis Beratung rund um das Thema des hydraulischen Abgleichs

Kreis Saarlouis · Die Verbraucherzentrale berät Bürger, wie deren Heizungsanlagen optimal arbeiten können.

 Die Verbraucherzentrale berät Bürger über den hydraulischen Heizungsabgleich.

Die Verbraucherzentrale berät Bürger über den hydraulischen Heizungsabgleich.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Die Verbraucherzentrale des Saarlandes sowie Mitarbeiter in Kommunen des Kreises Saarlouis beraten Verbraucher beim hydraulischen Abgleich von Heizungen, wie es in einer Mitteilung vonseiten der Verbraucherzentrale heißt.

Und darum geht es im Einzelnen: Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass durch alle Heizkörper die richtige Wassermenge fließen kann. Das Wasser im Heizungs-System sucht grundsätzlich den Weg mit dem geringsten Widerstand. Das heißt: Wasser fließt eher durch kurze und dicke statt durch lange und dünne Heizungsrohre. Dadurch kann es sein, dass Zimmer, die vom Heizkessel weiter entfernt sind, zu wenig Heizwasser abbekommen. Bei nahen Räumen mit zu viel Wasserdruck, kann das Thermostatventil nicht mehr sauber arbeiten. Oft wird bei solchen Problemen einfach die Wassertemperatur oder der Pumpendruck erhöht – das sei aber keine energiesparende Lösung, sagt Cathrin Becker, Energieberaterin der Verbraucherzentrale.

Zudem können durch zu hohen Pumpendruck Geräusche entstehen, zum Beispiel ein Rauschen oder Pfeifen.

Durch den hydraulischen Abgleich sollen alle Heizkörper gleichmäßig mit der notwendigen Menge Heizungswasser versorgt werden.

Zu diesem Zweck muss zunächst der Heizbedarf der Räume ermittelt werden. Der Experte von der Heizungsfirma entscheidet, ob die vorhandenen Heizkörper die richtige Größe haben oder ausgetauscht werden müssen. In einem zweiten Schritt wird für jeden Heizkörper berechnet, welche Wassermenge hindurch fließen muss. Unter Umständen werden nur die Ventile an den Heizkörpern ausgetauscht und auf die berechneten Wassermengen eingestellt.

Außerdem wird im Zuge des hydraulischen Abgleichs die Heizungspumpe auf den richtigen Druck und die Heizkurve optimal eingestellt. Ein hydraulischer Abgleich ist insbesondere dann sinnvoll, wenn man mit einer Wärmepumpe heizt oder mit einem Brennwertgerät. Auch nach größeren Wärmedämmmaßnahmen sollte der hydraulische Abgleich durchgeführt werden.

Es gibt Sonderfälle: In Gebäuden mit Fußbodenheizung, Wandheizung oder gemischten Heizungsformen sowie bei Einrohr-Heizungen ist der hydraulische Abgleich zwar möglich, aber aufwendiger. Weitere Tipps zum Energiesparen sowie Beratung zu den Themen Wärmedämmung, Heizungserneuerung und regenerative Energie geben die Energieberater der Verbraucherzentrale.

Dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale sind die Beratungen in den Niederlassungen im Saarland sowie die Rückruf- und die Video-Beratung kostenfrei.

Terminvereinbarung: Telefon (06 81) 5 00 89 15 oder unter der kostenfreien Hotline (0800) 8 09 80 24 00.

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