Wehr ist gut vorbereitet, wenn es mal brennt

Berus · Kaum eine halbe Stunde hat es gedauert, dann waren alle in Sicherheit. Bei ihrer Jahreshauptübung haben die Löschbezirke von Überherrn alle Kinder vor dem angenommenen Brand in der Orannaschule gerettet.

 Alle Kinder wurden bei der Übung aus der Schule gerettet. Foto: Hartmann Jenal

Alle Kinder wurden bei der Übung aus der Schule gerettet. Foto: Hartmann Jenal

Foto: Hartmann Jenal

"Hurra, die Schule brennt" hieß es am Samstag zur Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Überherrn in Zusammenarbeit mit dem DRK. Angenommen wurde ein Szenario in der Orannaschule in Berus , wo sich ein Brand im Lehrerzimmer der Grundschule entfachte und die starke Rauchentwicklung das Treppenhaus für die über 170 Schüler und Schülerinnen unpassierbar machte. Für die Jahreshauptübung standen rund 72 Feuerwehrmänner und -frauen der einzelnen Löschbezirke wie Berus , als Verantwortlicher Übungsleiter Matthias Zöllner, Felsberg, Altforweiler, Überherrn-Süd und 23 DRK-Helfer von der Gesamtgemeinde bereit.

Um die Übung so realitätsnah wie möglich zu gestalten, nahmen über 30 Kinder teil, die teilweise als Verletzte gekennzeichnet und in den Klassenzimmern untergebracht wurden. Dann wurde eine Viertelstunde vor Übungsbeginn eine Rauchbombe im Lehrerzimmer gezündet. Nach kurzer Zeit setzten die hauseigenen Feuermelder ein, und dies eine Viertelstunde lang, ehe die Sirene der Schule ertönte. Damit startete die Übung wie geplant um 16 Uhr, und alle warteten auf die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren. Diese wiederum warteten ein paar Straßen weiter auf die Alarmierung durch die Leitstelle in Saarbrücken. Gegen 16.04 Uhr ertönten dann die Sirenen in der Großgemeinde, und die Wehren setzten sich in Bewegung, um an den Ort des Geschehens zu gelangen.

Die Kinder, die das Szenario mitspielten, saßen in den Klassen und warteten auf ihre Rettung . Gegen 16.30 Uhr wurden die letzten Opfer aus der Schule gerettet. Gut funktionierte es auf der Westseite der Schule durch den Löschbezirk Altforweiler, dessen Aufgabe es war, Kinder mit Steckleitern aus den Klassenzimmern zu retten. Beim oberen Schulhof war der Löschbezirk Süd zugange. Die Wehrleute verlegten professionell ihre Wasserleitung vom Hydranten zur Schule und retteten viele Kinder aus den Klassenzimmern.

Als Gäste waren zwei Wehrleute aus dem benachbarten Creutzwald vor Ort: Gilbert Matloka und Christian Lammers.

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Auf einen Blick Ehrungen: Für 25-jährige aktive Dienstzeit erhalten das Bronzene Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande: Ulrike Weirich, Torsten Bierbaum; für 35-jährige aktive Dienstzeit erhielt das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande Michael Schneider; für 45 Jahre erhielt dies Hermann-Josef Haas. Beförderungen: zum Feuerwehrmann: Philipp Ehl, Nils-Dominik Gillo, Tobias Homburger, Kai Girlinger, Justin Jonas und Dominik Zang. Zum Oberfeuerwehrmann: Lorenz Heider, Tobias Jolly, Jannik Zöllner, David Thilmont und Joscha Lehmann. Zur Hauptfeuerwehrfrau: Michaela Weishaupt. Zum Hauptfeuerwehrmann: Markus Clemens. Zur Löschmeisterin Andrea Seibel. Zum Löschmeister Patrick Nagel. Zum Oberlöschmeister: Simon Schneider. Zum Brandmeister: Patrick Hörner. Zum Oberbrandmeister: Markus Weinmüller. In den aktiven Dienst wurde Luca Guldner, Berus , übernommen. In der Hauptversammlung der beiden Löschbezirke Bisten und Überherrn/Wohnstadt wurden bereits im Mai Markus Weinmüller und Patrick Hörner zum Löschbezirksführer beziehungsweise stellvertretenden Löschbezirksführer des Löschbezirkes Süd gewählt. Die Überreichung der beiden Ernennungsurkunden durch Bürgermeister Bernd Gillo wurde bei der Übung nachgeholt. hj

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