Von Höhepunkt zu Höhepunkt

Altforweiler · Altforweiler machte Punkte beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Nach dem Sieg auf Kreisebene im Juli stellte die Ortsgemeinschaft am Dienstagvormittag einer 14-köpfigen Landesjury ihre Vorzüge dar.

 Ein Begrüßungsständchen sangen Kinder gestern für die Jury von „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Kita Altforweiler. Foto: Johannes A. Bodwing

Ein Begrüßungsständchen sangen Kinder gestern für die Jury von „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Kita Altforweiler. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

"Sie kommen!". An den Tischen im "Maison Créative" wurde es am Dienstagvormittag ruhig, als die 14-köpfige Landesjury von "Unser Dorf hat Zukunft" gegen 11 Uhr eintraf. Bei Kaffee, Schnittchen und süßen Sachen wurde sie auf eine gut zweistündige Rundfahrt eingestimmt. Ortsvorsteher Gerhard Hewer begrüßte in "unserem schönen Heimatdorf Altforweiler ". Begeisterte Schulkinder grüßten per Videoaufzeichnung aus ihrem Klassenraum in der Beruser Grundschule.

Über die Geschichte des 1121 erstmals urkundlich erwähnten Ortes informierte Werner Fritz. Ab 1962 entstanden neue Baugebiete , sagte er. Damit verdoppelte sich fast die Zahl der Einwohner auf heute rund 2100. Und die zeigten an allen fünf Stationen Flagge. So an der neuen Dorfmitte. Einem ehemaligen Lebensmittelmarkt , der zum zentralen Wehrstandort werden soll samt Räumen für Vereine. Dies sei "das Zukunftsprojekt, das wir vor uns hertreiben", sagte Ortsratsmitglied Ralf Cavelius.

An der Kita wartete bereits Viktor Hert von der Bürgerwerkstatt. "Ich habe drei Minuten", sagte er zu seinem Part. Nach einem Willkommenslied der Kinder berichtete Hert über die Arbeit der Bürgerwerkstatt. Seit 2009 habe sie bislang rund 6500 Arbeitsstunden geleistet.

In der Zwischenzeit zeigte sich der Himmel kurz von seiner nassen Seite. Große Sonnenschirme wurden aufgespannt für die Baumpflanzung im Freien. Eine Platane sei das, erklärte Mark Peter Rupp von der Dorfgemeinschaft, "ein Schattenspender für den Spielplatz". Mit einem KVS-Bus ging es dann zu den einzelnen Stationen. Unterwegs gab es Infos über die vor rund 80 Jahren in Eigenregie errichtete Kirche, ein Naturschutzgebiet, die Wegekreuze an der Saarlouiser Straße und vieles mehr. Der Blick über den Ort von einem dekorativ hergerichteten Wagen auf einer Anhöhe am östlichen Ortseingang fiel dem Wetter zum Opfer. Dafür informierten Rupp und Ewald Meyer vom Rand der Industriestraße aus per Funkmikrofon über die vielen Sonnenstunden, den guten Boden und das nahe gelegene Industriegebiet "Häsfeld". Zum Abschluss in einer Halle der Firma Tegral warteten wieder Dutzende von Einwohnern.

Altforweiler war am Dienstag das zweite Dorf von acht beim 25. Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". "Die Latte liegt schon sehr, sehr hoch", sagte Jury-Leiter Dr. Arnold Ludes der SZ. Das Wetter spiele keine Rolle, denn "wir haben klare Kriterien". Dazu zählten das Erscheinungsbild eines Ortes, seine Entwicklung und wirtschaftliche Lage sowie die Einbindung in die Landschaft. Und "die Dorfgemeinschaft spielt eine wichtige Rolle", betonte Ludes. Das Ergebnis wird die Jury voraussichtlich am Donnerstag bekannt geben.

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