Berus. Von Berus klingt Musik herüber. Durch die Straßen zieht sich am Sonntagmorgen ein Festzug zum Europadenkmal hinauf. Er leitet zum letzten Tag der Feierlichkeiten über, die die 40 Jahre Partnerschaft zwischen Überherrn und L'Hôpital würdigen. Mit einem gut besuchten Dankgottesdienst in Deutsch und Französisch begann der Tag in der Beruser Pfarrkirche. Die Männergesangvereine "Frohsinn" aus Überherrn sowie "Orphéon Harmonie" aus L'Hôpital stärkten die musikalischen Passagen, während Feuerwehren beider Kommunen mit ihren Standarten den Altarraum flankierten. Angeführt vom Musikverein Berus erreichte der Festzug Denkmal, Festzelt und Sitzplätze zu einem gemütlichen Frühschoppen. Der Nachmittag gehörte bei strahlendem Wetter Familien und Kindern. Kindergärten aus Altforweiler, Felsberg und Überherrn sorgten ebenso für Kurzweil wie der Chor der Grundschule St. Oranna, die Zirkus-AG der ERS Überherrn und Zauberer Maxim Maurice. Kräftige Regengüsse drängten zum früheren Abschluss am Sonntagabend. Nach den Nationalhymnen und der Europa-Hymne öffneten Kinder weiße Kisten am Europadenkmal. Aus ihnen stiegen Tauben auf als Symbol des Friedens im Grenzraum. "Es war eine würdige Jubiläumsveranstaltung, sowohl in L'Hôpital als auch in Überherrn", sagte Bürgermeister Thomas Burg am Montagmorgen. "Wir sind froh, wenn die Partnerschaft und die Kontakte so weitergehen. Das ist eine kontinuierliche Aufgabe, auch, sie noch mehr zu den Leuten selbst hinzuführen." "Eine würdige Veranstaltung."Bürgermeister Thomas Burg

HintergrundDie deutsch-französische Partnerschaft Überherrn-L'Hôpital wurde 1968 ins Leben gerufen. Maßgeblich dafür waren die damaligen Bürgermeister Josef Ley und Albert Mutz sowie der Beigeordnete Louis Pahler. Wichtige Stütze der Partnerschaft sind von Beginn an Vereine und Organisationen, private Kontakte sowie mittlerweile die Beziehungen von Schulen und Kindergärten. Tatkräftige Beiträge zur Partnerschaft leisten der "Förderkreis Überherrn" und die "Association Jumelage L'Hôpital". az