Überherrn prüft hohe Sanierungskosten

Überherrn. Wie hoch dürfen Rechnungen die vorhergehenden Angebote übersteigen? Mit dieser Frage muss sich nun die Gemeindeverwaltung Überherrn befassen. Einstimmig hat der Gemeinderat am Donnerstagabend beschlossen, den Tagesordnungspunkt "Schlussabrechnung über die Erneuerung des Siebenmorgenweges in Felsberg" zu vertagen

Überherrn. Wie hoch dürfen Rechnungen die vorhergehenden Angebote übersteigen? Mit dieser Frage muss sich nun die Gemeindeverwaltung Überherrn befassen. Einstimmig hat der Gemeinderat am Donnerstagabend beschlossen, den Tagesordnungspunkt "Schlussabrechnung über die Erneuerung des Siebenmorgenweges in Felsberg" zu vertagen. Danach kostete die Maßnahme rund 39 500 Euro mehr als geplant. "Man muss das kritisch hinterfragen", sagte Guido Guldner (SPD), der in Vertretung von Bürgermeister Bernd Gillo die Sitzung leitete.Sanierung des Siebenmorgenweges und Erneuerung der Kanal- und Wasserleitungen sollten nach einem Angebot der Firma Breit aus Hermeskeil 147 157,51 Euro betragen, das ortsansässige Planungsbüro Götz veranschlagte rund 21 000 Euro Honorarkosten. Obwohl die Gemeinde während der Maßnahmen mehrmals darauf hingewiesen habe, dass im Fall von Mehrkosten umgehend informiert werden sollte, habe es bis zur Vorlage der Schlussrechnung keine Information gegeben. Nun liegen der Anteil der Baufirma mit 38 555,63 Euro und der Anteil des Ingenieurbüros mit 1008,33 Euro über den abgegebenen Angeboten. Hier war sich der Gemeinderat einig, prüfen zu lassen, ob die Rechnung das Angebot derart übersteigen darf.

Einig waren sich die Ratsmitglieder bei der überplanmäßigen Auszahlung an die Kita-Trägergesellschaft für Sachkostenabrechnungen der Kindergärten St. Monika, St. Bonifatius, St. Oranna und St. Nikolaus. Demnach erhält der Träger zusätzlich 58 127,60 Euro als Zuschuss zu den Betriebskosten. Wenngleich die Kosten von Jahr zu Jahr steigen würden, habe die Gemeinde hier keine Alternative, erklärte Guldner. Vertagt hatte der Gemeinderat auch die Entscheidung, ob die Verwaltung insgesamt 60 000 Euro, aufgeteilt auf zwei Haushaltsjahre, investiert, für die Anlegung eines Rad- und Wanderweges im Rahmen des Projektes "Auf den Spuren der Linie 9". Ebenfalls vertagt wurde die Änderung des Haushaltssanierungsplanes. Der Tagesordnungspunkt soll in die Haushaltsberatung im Dezember gehen.

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