Neubaugebiet Familien dürfen in begehrter Lage bauen

Altforweiler · Seit zehn Jahren ist es geplant, nun wird das Wohngebiet „Roter Hügel II“ in Altforweiler Wirklichkeit. 25 neue Häuser werden gebaut.

 Spatenstich für das Neubaugebiet „Roter Hügel II“ in Altforweiler: (von links) KDÜ-Geschäftsführer Jörn Krzizok, Ortsversteher Gerhard Hewer, Bürgermeister Bernd Gillo, Bauunternehmerin Renate Dittgen und Beigeordneter Vinzenz Winter packen mit an.

Spatenstich für das Neubaugebiet „Roter Hügel II“ in Altforweiler: (von links) KDÜ-Geschäftsführer Jörn Krzizok, Ortsversteher Gerhard Hewer, Bürgermeister Bernd Gillo, Bauunternehmerin Renate Dittgen und Beigeordneter Vinzenz Winter packen mit an.

Foto: Alexandra Broeren

Nach fast zehnjähriger Planungsphase konnte am Freitag der Spatenstich für die Erschließung des Neubaugebietes „Roter Hügel II“ im Überherrner Ortsteil Altforweiler erfolgen. Ab Mitte des kommenden Jahres werden dort 25 Einfamilienhäuser gebaut.

Die einzelnen Grundstücke haben eine Größe zwischen 400 und 660 Quadratmetern, geplant ist eine jeweils eineinhalbgeschossige Bebauung, ähnlich wie im ersten Abschnitt des Baugebiets „Roter Hügel.“

Zwölf Baustellen sind bereits an die Besitzer der ehemaligen Grundstücke verkauft, 13 weitere sind ab Montag im freien Verkauf. Nachdem die Anzahl der Bewerber das Angebot bei weitem übertraf, mussten der Ortsrat und der KDÜ-Aufsichtsrat einen Katalog mit Verteilungskriterien aufstellen. Bevorzugt werden darin junge Familien sowie Familien, die bereits am Ort ansässig sind. Der Preis ist mit 120 Euro/Quadratmetern für alle Überherrner Baustellen seit geraumer Zeit gleich.

Die Kosten für die Erschließung des neuen Baugebietes liegen bei rund 1,3 Millionen Euro. Aufwändig sei dabei vor allem die Entwässerung des Gebietes, da dort das Wasser durch den hohen Tongehalt im Boden nur langsam versickere, erläuterte KDÜ-Geschäftsführer Jörn Krzizok. Das Gebiet wird deshalb mit einem Kanal-Trennsystem entwässert, bei dem Schmutzwasser und Regenwasser getrennt in die Kanalisation eingeleitet wird. Das Regenwasser wird zunächst in einem Rückhaltebecken gesammelt und kann, vor allem bei starkem Regen, von dort aus langsam ins Kanalsystem eingeleitet werden, um Überflutungen zu vermeiden. Außerdem wird jedes Haus mit einer eigenen Zisterne versehen werden.

Begonnen haben die Bauarbeiten bereits vor 14 Tagen. „Wir wollten dieses tolle Oktoberwetter unbedingt ausnutzen“, erklärten Krzizok und die ausführende Straßenbau-Unternehmerin Renate Dittgen, die versicherte, pünktlich mit den Arbeiten fertig zu werden, so dass der Bau der geplanten Häuser im kommenden Sommer beginnen könne.

Die Nachfrage nach Grundstücken sei überwältigend, berichtete Bürgermeister Bernd Gillo. Insgesamt haben sich 125 Familien um ein Grundstück im Altforweiler beworben. „Überherrn ist eine aufstrebende Gemeinde. Dies nicht nur, was die Neuansiedlungen von Industrie und Gewerbe betrifft, sondern Überherrn ist auch als reiner Wohnort attraktiv. Wir haben Bewerbungen für Baugrundstücke aus dem ganzen umliegenden Gebiet“, freute sich der Bürgermeister. Um diese starke Nachfrage in der Gemeinde zu befriedigen, entwickelt man im Überherrner Rathaus und bei der KDÜ derzeit ein Konzept, um den Bewerbern auch gerecht zu werden. Dieses Konzept will Gillo in den kommenden Wochen öffentlich vorstellen.

Die beiden wilden Ziegen, die sich vor längerer Zeit im Baugebiet angesiedelt haben, ließen sich von Baggern, Baulärm und rund 50 Gästen beim Spatenstich indes nicht beeindrucken, sondern grasten zufrieden vor sich hin. „Hier bei uns in Überherrn sind eben Natur, Mensch und Baustelle in Einklang miteinander“, erklärte Gillo.

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