Shopping-Paradies für die Damenwelt

ÜBERHERRN · Das Kulturhaus verwandelte sich in ein Paradies für viele Schnäppchenjägerinnen, der Erlös wird gespendet.

"Mädels, trödelt euch glücklich!": Unter diesem Motto wurde auf dem Mädelsflohmarkt in Überherrn am Sonntag gestöbert, gefeilscht und geshoppt, was das Zeug hielt. Bereits zum fünften Mal verwandelte sich das Kulturhaus auf drei Etagen in ein Paradies für große und kleine Schnäppchenjägerinnen, die Wert auf gut erhalte Mode zum kleinen Preis legen. Beim Besuch vor Ort wird schnell klar: Verkauft wird hier alles, was das Modeherz höher schlagen lässt - dabei wechseln Schuhe, Taschen, Klamotten und Accessoires die Besitzerin.

Für einen Standpreis von zehn Euro und einen Kuchen waren die 41 Plätze bereits drei Wochen vor Beginn ausgebucht. Die Miete und der Erlös des Kuchenverkaufs gehen als Spende an das St. Barbara Hospiz, das Kinderhospiz, den Förderverein Ehrensache in Altforweiler und den Rettungsdienst First Responder in Überherrn. Außerdem haben die Ausstellerinnen die Möglichkeit, nicht verkaufte Ware zu spenden, damit sich Flüchtlingsfrauen einen Tag danach daran erfreuen können. Erika Weber von der Gemeindeverwaltung Überherrn ist die treibende Kraft und Organisatorin hinter diesem originellen Flohmarkt. "Ich mag einfach Märkte, und das hier ist mal was anderes als ein normaler Flohmarkt", erklärt sie. "Wenn man als Frau erfolgreich beim Shoppen war, fühlt man sich einfach gut", beschreibt sie das Phänomen des Shoppens. Weiter erzählt Erika Weber erfreut, dass manche Verkäuferinnen schon nach wenigen Stunden so gut wie ausverkauft waren und ihren Standplatz schon für das nächste Mal reservieren wollten. Viel verkauft hat unter anderen Christina Lobermeier aus Wadgassen. "Es läuft gut und macht Spaß. Ich bin froh, dass es mal eine Börse für Erwachsene gibt. Das ist lange nicht so mühsam, wie die Klamotten im Internet zu verkaufen", sagt sie. Ebenfalls erfolgreich ist Silvia Fery aus Bous, die sich bereits zum zweiten Mal am Mädelsflohmarkt in Überherrn versucht. Sie verkauft hauptsächlich gut erhaltene, teure Markenprodukte, wie Schuhe und Handtaschen, und das kommt an. "Es ist schön, wenn die Frauen nicht nur Interesse zeigen, sondern danach auch ein Kauf zustande kommt. Das motiviert einen als Aussteller sehr", sagt sie.

Der nächste Mädelsflohmarkt ist natürlich auch schon in Planung. Schon jetzt können Frauen einen der begehrten Standplätze für Oktober ergattern. "Schön wäre es auch mal, den Flohmarkt mit einer Modenschau zu kombinieren. Dann können die geshoppten Teile gleich im Anschluss präsentiert werden", sagt Erika Weber.

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