Schienenbus zu "Gewerbeträumen"

Überherrn. Mit dem Linslerhof in Überherrn hatte sich der Gewerbeverband ein besonderes Ambiente ausgesucht, um seine "Gewerbeträume" zu verwirklichen. Die Schau mit über 40 Ausstellern aus den Bereichen Handel, Handwerk und Gewerbe auf dem historischen Gut in Überherrn lockte am Wochenende viele Besucher an

 Trotz Verspätung genossen die ersten Gäste die Zugfahrt vom Bahnhof Überherrn zum Linslerhof. Foto: Heike Theobald

Trotz Verspätung genossen die ersten Gäste die Zugfahrt vom Bahnhof Überherrn zum Linslerhof. Foto: Heike Theobald

Überherrn. Mit dem Linslerhof in Überherrn hatte sich der Gewerbeverband ein besonderes Ambiente ausgesucht, um seine "Gewerbeträume" zu verwirklichen. Die Schau mit über 40 Ausstellern aus den Bereichen Handel, Handwerk und Gewerbe auf dem historischen Gut in Überherrn lockte am Wochenende viele Besucher an. Einige Attraktionen standen auf dem Programm, eine davon brachte am Samstag zum Auftakt den Schirmherrn der Veranstaltung, Wirtschaftsminister Christoph Hartmann, allerdings in Zeitnot."Die Wahl für den Linslerhof war genau richtig", sagte Udo Waschbusch, der Vorsitzende des Überherrner Gewerbeverbandes und zog am Sonntagnachmittag eine positive Bilanz. Von den Ausstellern habe er die Rückmeldung bekommen, dass alle ihre Erwartungen erfüllt worden seien. Im Kulturhaus - der Veranstaltungsort in der Vergangenheit - habe nicht den Platz geboten, um diese Vielfalt zu präsentieren. "Nun sind wir schon am überlegen, ob wir in Zukunft noch erweitern", sagte Waschbusch. Denn eines stünde bereits jetzt schon fest: Die Gewerbeschau sollte auch weiterhin auf dem Linslerhof stattfinden. Vielleicht dann auch mit der Möglichkeit für Vereine, sich zu präsentieren.

 Trotz Verspätung genossen die ersten Gäste die Zugfahrt vom Bahnhof Überherrn zum Linslerhof. Foto: Heike Theobald

Trotz Verspätung genossen die ersten Gäste die Zugfahrt vom Bahnhof Überherrn zum Linslerhof. Foto: Heike Theobald

Und auch die Resonanz der Besucher habe gezeigt, dass man mit dem romantischen Gut richtig lag. Apropos Besucher: Die hatten eine entspannte Gelegenheit zum Linslerhof zu kommen, entweder mit einem kostenlosen Busservice innerhalb der Gemeinde oder mit einem Schienenbus. Der Motorwagen mit Steuerwagen ist vom Gewerbeverband als "besondere Attraktion" angekündigt worden. Für einen Obolus von einem Euro konnten die Fahrgäste aus Wadgassen, Werbeln, Differten und Überherrn zum Linslerhof fahren. Dazu wurde extra der Bahnsteig mitten auf dem Gelände hergerichtet. Und dort versammelte sich am Samstag gegen zehn Uhr ein kleines Empfangskomitee, um die ersten Gäste, inklusive Wirtschaftsminister Hartmann nach der Premierenfahrt vom Überherrner Bahnhof aus zu begrüßen. Das Komitee wartete und wartete, aber vom Schienenbus keine Spur. Mit gut einer dreiviertelstündiger Verspätung rollte die rote Lok dann an. "Organisatorische Probleme", gab Waschbusch als Grund an. Die Besucher nahmen es mit Humor, der restliche Schienenverkehr verlief reibungslos.

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