Rettungs- und Löscheinsatz klappte wie am Schnürchen

Altforweiler. Realistische Jahreshauptübung der Feuerwehr Überherrn: In Altforweiler simulierte sie an und in einem großen Wohnblock einen Kellerbrand. Nach einer Explosion mit Verletzten und Toten drohte das Feuer auf die oberen Stockwerke überzugreifen

 Die Helfer des DRK kümmerten sich um die "Verletzten". Foto: Rolf Ruppenthal

Die Helfer des DRK kümmerten sich um die "Verletzten". Foto: Rolf Ruppenthal

Altforweiler. Realistische Jahreshauptübung der Feuerwehr Überherrn: In Altforweiler simulierte sie an und in einem großen Wohnblock einen Kellerbrand. Nach einer Explosion mit Verletzten und Toten drohte das Feuer auf die oberen Stockwerke überzugreifen. Interessantes Novum: Neben den heimischen Feuerwehrkräften - verstärkt durch den Hubsteiger aus Saarlouis (offiziell heißt dieses Fahrzeug Teleskopgelenkmast) und den Kreiseinsatzleitwagen aus Dillingen sowie den DRK-Rettungsdienst aus Überherrn - waren auch die französischen Freunde der Sapeurs Pompiers aus der Partnerstadt L'Hopital mit einer Löscheinheit im Einsatz.Übung hin - Übung her: Der "Einsatz" in der Straße Auf der Retz bedeutete für die Überherrner Wehr harte Arbeit, galt es doch zwei "Tote" zu bergen und viele Verletzte und Eingeschlossene zu retten. Ganz bewusst hatte man dafür auch den ein oder anderen besonders "schweren Jungen" ausgesucht.Die Explosion im Keller hatte vier Opfer gefordert: Zwei Anwohner kamen bei dem Löschversuch ums Leben, zwei konnten sich schwer verletzt ins Freie retten. Schwerstarbeit auch für den Rettungsdienst und für die Notfallseelsorge. Ein Bewohner war in Panik vom Balkon gesprungen und hatte sich dabei schwere Verletzungen zugezogen. Nicht weniger als zwölf Personen konnten sich auf die Balkone retten und mussten über Leitern gerettet werden. Hier kamen auch die lothringischen Feuerwehrkollegen aus Spittel zum Einsatz. Die Verantwortlichen der Übung hatten sich eine weitere Herausforderung für die Einsatzkräfte ausgedacht: Ein bettlägeriger Anwohner musste aus dem Dachgeschoss gerettet werden. Es galt aber nicht nur die Verletzten, sondern auch deren Verwandten zu betreuen: Das war die Aufgabe der Notfallseelsorge. Die Versorgung der Verletzten lag in den Händen des Deutschen Roten Kreuzes.Bürgermeister Thomas Burg und Wehrführer Jürgen Speicher konnten zufrieden sein: Rettungs- und Löscheinsatz liefen wie am Schnürchen, die Kommunikationen zwischen den Einsatzkräften sowie den Teileinheiten, auch über Organisations- und Landesgrenzen hinaus, lief reibungslos. rup

Auf einen BlickBeförderungen: Zum Oberfeuerwehrmann/Oberfeuerwehrfrau: Andrea Seibel, Altforweiler, Carsten Adler, Sebastian Hoffmann, Kevin Schriever, Sascha Borchers, Überherrn. Vom Oberfeuerwehrmann zum Löschmeister: Benjamin Weyand, Altforweiler, Peter Görgen, Berus, Sebastian Fritzen, Felsberg. Vom Löschmeister zum Oberlöschmeister: Michael Feiler, Dietmar Thiel, Altforweiler, Markus Weinmüller, Überherrn. Vom Oberlöschmeister zum Hauptlöschmeister: Willi Wagner, Bisten, Günter Speicher, Felsberg. Vom Oberlöschmeister zum Brandmeister: Markus Ehl, Altforweiler, Daniel Gehlen, Bisten, Joachim Beikert, Überherrn. Vom Brandmeister zum Oberbrandmeister: Stefan Feiler, Altforweiler. Vom Oberbrandmeister zum Hauptbrandmeister: Axel Hewer, Bisten. Ehrungen: Für 25 Jahre aktive Dienstzeit erhielten das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber: Markus Ehl, Frank Weirich, Altforweiler, Jörg Weishaupt, Markus Zöllner, Berus, Jörg Schönberger, Thomas und Patrick Thilmont, Felsberg und Marc Sprenger, Überherrn. Von Seiten der Gemeinde gab es für die Geehrten eine Uhr mit eingraviertem Namenszug. rup

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort