Rat will dem Wildwuchs von Windrädern vorbeugen

Überherrn · Bei der jüngsten Sitzung des Überherrner Gemeinderates hat dieser beschlossen, eine teilweise Änderung des Flächennutzungsplanes aufzustellen. Des Weiteren will die Gemeinde künftig mit dem Einsatz von LED-Röhren Strom einsparen.

Um einem Wildwuchs von Windrädern in der Gemeinde Überherrn vorzubeugen, hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, eine Teiländerung des Flächennutzungsplanes aufzustellen, um die Gebiete Im Brüchel und St. Oranna sowie Am Sender als Zonen für die Gewinnung von Windenergie auszuweisen (wir berichteten). Damit soll ausgeschlossen werden, dass in anderen Gebieten der Gemeinde Windkraftanlagen errichtet werden.

Der Überherrner Freizeit- und Bäderbetrieb hat im Jahr 2012 rund 295 000 Euro Verlust gemacht. Dieser muss aus Haushaltsmitteln der Gemeinde ausgeglichen werden. 105 000 Euro davon werden als überplanmäßiger Aufwand bereitgestellt.

Den geplanten Abriss der Bistener Turnhalle hat der Gemeinderat zunächst in den Ortsrat zur Diskussion zurückgegeben. Eine Sanierung der Halle würde rund 400 000 Euro kosten, die Abrisskosten betragen etwa 40 000 Euro. Die Dachsanierung der Altforweiler Kindertagesstätte wird mit insgesamt 130 000 Euro zu Buche schlagen. 70 Prozent davon werden durch Zuschüsse von Kreis und Land gedeckt.

Die Gemeinde Überherrn will zukünftig Strom sparen. Dazu sollen in den Turn- und Sporthallen der Gemeinde neue LED-Röhren montiert werden. Die Straßenbeleuchtung soll ebenfalls durch energiesparende Technik nach der neuen Ökodesign-Richtlinie ersetzt werden. Die dazu erforderlichen 182 000 Euro wurden vom Rat in einem Nachtragshaushalt genehmigt.

Nachdem sich der Rat für eine Bürgschaft zugunsten der KDÜ ausgesprochen hat, sind nun die finanziellen Grundlagen für den Bau einer Trinkwasseraufbereitungsmaßnahme gelegt. Das neue Verkehrskonzept der Gemeinde sei in Arbeit, berichtete Bürgermeister Bernd Gillo. Er hoffe, es bis Ende des Jahres vorstellen zu können. < Bericht folgt