Der Müll befindet sich seit zwei Jahren ungesichert an einem Bachlauf auf dem Gelände eines stillgelegten Metallverarbeitungsbetriebs im lothringischen Merten, das nur zwei Kilometer von Überherrn entfernt liegt. Die französische Umweltbehörde Dreal, Umweltschützer und Bewohner Mertens hatten in der Vergangenheit wiederholt gefordert, die giftigen Stoffe, darunter auch Säuren und brennbares Pulver, zu entfernen. Bisher war es dazu aber nie gekommen, weil weder der für eine Räumung zuständige Insolvenzverwalter noch die Gemeinde Merten und das Departement Moselle genügend Mittel dafür bereitstellen konnte. Ersatzweise wird nun also mit Geldern des französischen Staates geräumt. Joureau sprach von einer "exzellenten" deutsch-französischen Zusammenarbeit, Jost freute sich, dass sich "miteinander reden konkret niederschlägt". SZ-Berichte hatten den Austausch zum Fall Merten im Frühjahr ins Rollen gebracht.