Prozession Oranna-Prozession lockt wieder viele Gläubige auf die Gauhöhen

Berus · Festprediger Christian Häcker bezeichnete in seiner Ansprache die Schutzheilige und Ehestifterin als noch heute leuchtendes Vorbild.

 Zahlreiche Gläubige waren zur Beruser Oranna-Kapelle gekommen.

Zahlreiche Gläubige waren zur Beruser Oranna-Kapelle gekommen.

Foto: Ruppenthal

Auch in diesem Jahr lockte die Oranna-Prozession viele Gläubige zur Beruser Oranna-Kapelle. Aus allen Richtungen pilgerten die Gläubigen von nah und fern zu dem kleinen, aber feinen Gotteshaus auf den Beruser Gauhöhen.

Höhepunkt bildete ein Pilgerhochamt am Freialtar mit Kaplan Christian Häcker als Festprediger. Er bezeichnete die Schutzheilige als noch heute leuchtendes Vorbild. Musikalisch umrahmt wurde dieser Festgottesdienst vom Kirchenchor Berus/Felsberg/Altforweiler.

Oranna, nach der Legende Tochter des iroschottischen Vizekönig Frochard, missionierte im sechsten Jahrhundert wie ihre Brüder im Mosel-Saar-Raum. Der heilige Wendelin soll ihr Bruder gewesen sein. Nach einer anderen Quelle war Oranna die Tochter eines lothringischen Herzogs, der sie wegen ihrer Schwerhörigkeit verstieß. Oranna soll einem vornehmen fränkischen Jäger, der sich in den Wäldern Lothringen verirrt hatte, gerettet und von seiner Taubheit geheilt haben. Als sie von einem Verehrer bedrängt wurde, soll die Frühjahrssaat zur Reife herangewachsen sein, um sie zu verbergen. Oranna wird seit Langem als Ehestifterin angerufen. Eine Reliquie landete auf Umwegen letztendlich in Berus.

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