Überherrn Markt am Alten Bahnhof Überherrn lockt Besuchermassen an

Überherrn · Nachdem Petrus einen wunderschönen und strahlenden Oktobersonnenschein für den 24. Überherrner Bauern- und Kunsthandwerkermarkt gezaubert hatte, waren auch viele tausend Besucher zum alten Überherrner Bahnhof gekommen.

 Annemarie und Franz Schildhammer vom Marienhof in Winterbach bei St. Wendel brachten allerlei Kürbisse auf den Markt mit.

Annemarie und Franz Schildhammer vom Marienhof in Winterbach bei St. Wendel brachten allerlei Kürbisse auf den Markt mit.

Foto: Alexandra Broeren

Kein Wunder, hat sich dieser Überherrner Markt inzwischen doch im ganzen Kreis einen Namen gemacht als Einkaufsgelegenheit nicht nur für liebevoll hergestelltes Kunsthandwerk, sondern auch für regionale Spezialitäten, die man nicht so einfach an jeder Ecke bekommt. Rund 120 Anbieter waren gekommen, sodass sich der Markt über eine größere Fläche denn je erstreckte.

Oktober ist Kürbiszeit. Zeit für die Kürbisspezialitäten von Annemarie Schildhammer beispielsweise. Wie viele verschiedene Sorten sie dabei hatte, hat sie gar nicht gezählt. „Kürbisse gibt es in unzähligen Sorten. Es gibt wie bei den Kartoffeln weichkochende und mehligkochende Sorten“, erzählt sie. Der bekannte Hokkaido beispielweise sei eine eher mehligkochende Sorte. Für ein Kürbisgemüse empfiehlt sie dagegen den „Grauen Prinzen“. Der sei auch eher ein Lagerkürbis, den man gut aufheben kann. Rund einen guten Hektar Land bepflanzt das Ehepaar Annemarie und Franz Schildhammer alljährlich auf ihrem Marienhof in Winterbach bei St. Wendel mit Kürbissen. Die lustig bemalten Exemplare an ihrem Stand hat übrigens ihre Schwester kreiert.

Die Stammkunden von Norbert Strupp vom Markushof trafen sich an den runden Bistrotischen, die der Mosel-Winzer aufgestellt hat. Dort konnte man nämlich den neuen Federweißen probieren und, natürlich auch in kleine Kanisterchen abgefüllt, mit nach Hause nehmen. Wenige Schritte weiter servierte Pemam Parvaneh aus Luxemburg mediterrane Spezialitäten. Die vielen Antipasti-Fans und Olivenfreunde kamen einfach nicht an seinen zwölf verschiedenen Oliven- und den 72 verschiedenen Antipasti-Spezialitäten vorbei.

Rosenliebhaber staunten am Stand von Monika Rehm. Rehms Neffe Bernd Dörfelt aus Bexbach, der das Geschäft vor kurzem übernommen hat, präsentierte zehn verschiedene Sorten Rosenmarmelade und sieben verschiedene Rosentees. Der Renner unter seinen Rosenprodukten ist aber der Rosensirup, mit dem man alles erdenkliche aromatisieren kann.

Am Stand der Ölmanufaktur Saarlouis schauten die Marktbesucher zu, wie aus frischen Leinsamen das begehrte Leinöl gepresst wird. Und viele nahmen natürlich auch gleich ein Fläschchen des gesunden Öls mit. „Gerade beim Leinöl ist die Frische besonders wichtig, weil es nur wenige Wochen haltbar ist, danach schlägt es um und bekommt einen bitteren Geschmack“, erklärte Ölspezialist Sandro Italia.

Zwei junge Frauen aus Altforweiler und Beaumarais haben aus ihrem Hobby inzwischen einen kleinen Nebenerwerb gemacht. Judith Rühle und Natalie Thorn boten auf dem Markt die verschiedenen Seifen aus ihrer Seifenmanufaktur an. Und weil bei der JuNa-Seifenmanufaktur auch alles richtig umweltfreundlich sein soll, verpacken sie ihre Produkte nach dem Kauf in ältere, ausgelesene Exemplare unserer Zeitung.

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