Gute Wünsche für weitere Einsatzjahre

Felsberg · Vielfach in die Jahre gekommen ist der Wagenpark der Feuerwehren. In Felsberg ließ der Löschbezirk sein 30 Jahre altes Fahrzeug erneut segnen.

 Pastor Elmar Klein segnet das 30 Jahre Fahrzeug der Felsberger Feuerwehr, mit dabei Bürgermeister Bernd Gillo. Foto: Johannes A. Bodwing

Pastor Elmar Klein segnet das 30 Jahre Fahrzeug der Felsberger Feuerwehr, mit dabei Bürgermeister Bernd Gillo. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Wie neu sieht das Tanklöschfahrzeug der Felsberger Feuerwehr aus. Doch näher betrachtet fallen die Spuren zahlreicher Einsätze auf. Und das H im seit Montag angebrachten Kennzeichen SLS-240 H. "Das H steht für Historisch", erklärte Löschbezirksführer Jörg Schönberger. "Das Auto ist schon 30 Jahre alt, normalerweise sollte nach 25 Jahren ein Neues her."

"Andere Feuerwehren weihen neue Fahrzeuge ein, wir feiern 30 Jahre", sagte Schönberger am 1. Mai beim historischen Frühschoppen im Felsberger Dorfzentrum. Dass es überhaupt noch einsatzfähig sei, verdanke die Wehr "guten Gerätewarten, die dieses Fahrzeug pflegen". Bürgermeister Bernd Gillo verwies auf die angespannte Finanzlage der Gemeinde Überherrn. Als Sanierungsgemeinde habe die keine großen Spielräume mehr. Nach derzeitigem Stand der Dinge könne womöglich im Haushalt 2018/2019 über eine Neuanschaffung entschieden werden. "Wir haben hier Gerätschaften, die 30 Jahre alt sind", merkte Überherrns Wehrführer Alois Thilmont zur Ausstattung an. Das werde den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht. "Ich wäre sehr froh, wenn das bald passiert", hoffte er für die Neuanschaffung. Mit 140 PS ist das Fahrzeug heute untermotorisiert, sagte ein Feuerwehrmann. "Bergauf überholen uns die Mofas." Damit das Fahrzeug die nächsten Jahre noch gut durchsteht, segnete Pastor Elmar Klein den vierrädrigen Veteranen.

Das TLF 8 SA war im Mai 1987 in Dienst gestellt worden. Der Tank fasst 1000 Liter Wasser, damals ein Novum. Zusätzlich gibt es eine eingebaute Pumpe sowie eine transportable.

Ergänzt wurde das Fahrzeug später mit einer hydraulischen Schere und einem Spreizer für die Bergung bei Autounfällen. Diese Werkzeuge stammen von der Partnerwehr im hessischen Felsberg. Neben dem betagten LF hat Felsberg noch einen wenige Jahre alten Mannschaftswagen. Mit beiden Fahrzeugen leisten knapp 30 Frauen und Männer zwischen 19 und 65 Jahren ihren aktiven Dienst. Durchschnittlich sind es bis zu 30 Einsätze im Jahr.

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