Gemeinderat hat beschlossen Überherrner Freibad öffnet im Sommer

Überherrn · Überherrner Badefans dürfen sich freuen: Sofern die Inzidenzzahl unter 100 bleibt, will die Gemeinde ihr Freibad im Sommer öffnen.

 Die letzten Arbeiten im Überherrner Schwimmbad werden gerade abgeschlossen.

Die letzten Arbeiten im Überherrner Schwimmbad werden gerade abgeschlossen.

Foto: Alexandra Broeren

Der Gemeinderat hat beschlossen, das Freibad in diesem Sommer wieder zu öffnen, sofern die Inzidenz der Corona-Neuinfektionen unter 100 bleibt. Die Öffnung erfolgt unter strengen Hygienemaßnahmen. So dürfen höchstens 250 Personen gleichzeitig das Bad betreten und die Besucher müssen ihren Termin online buchen und auch online bezahlen. Notwendig für den Besuch ist ein aktueller negativer Coronatest, eine Impfung oder ein Nachweis über die Genesung. In der Mittagszeit bleibt das Bad täglich geschlossen und wird gereinigt.

Derzeit werden noch letzte Arbeiten an der Abdichtung der Fugen vorgenommen. Vor der Öffnung soll auch noch der neue Matsch-Spielplatz gesetzt werden, das bestellte Sonnensegel lässt dagegen leider noch etwas auf sich warten. Beckenrenovierung, Matsch-Spielplatz und Sonnensegel wurden von den rund 100 000 Euro finanziert, die die Gemeinde im Sommer 2020 während der Schließung eingespart hat. Bei einer Öffnungszeit von acht Wochen in diesem Sommer bewegen sich die Kosten, die dabei entstehen, im Rahmen dessen, was im Haushalt geplant wurde. Sollte die Inzidenz erneut über 100 steigen und das Bad schließen müssen, wird der dann eingesparte Etat wiederum ins Bad investiert.

Einstimmig hat der Gemeinderat beschlossen, dass anstelle des ursprünglich geplanten Multifunktionsgebäudes für Feuerwehr und Dorfgemeinschaftshaus in Altforweiler zwei getrennte Gebäude errichtet werden sollen. Architekt Robert Steffen aus Berus stellte dem Überherrner Rat den Vorentwurf für das zukünftige Dorfgemeinschaftshaus auf der Festwiese vor: Entstehen soll ein rund 250 Quadratmeter großer zentraler Veranstaltungssaal mit Küche, drei Vereinsräumen und zusätzlichen Funktionsräumen, unter anderem einer von außen zugänglichen Behindertentoilette. Der Neubau soll in zurückhaltender Architektur und energieeffizienter Art und Weise ausgeführt werden.

Die Gemeinde wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Kooperationsvertrag mit der Deutschen Glasfaser abschließen, um den Bürgern Zugang zu schnellem Internet zu ermöglichen. So soll die Leistungsfähigkeit des Internets innerhalb der Gemeinde signifikant erhöht werden, da dort teilweise noch Kupferkabel liegen. Gerade in Zeiten von Corona hätten Homeschooling und Homeoffice die Schwächen des vorhandenen Systems klar offengelegt, sagte Bürgermeisterin Anne Yliniva-Hofmann.

Die Freiwillige Ganztagsgrundschule in Berus platzt aus allen Nähten. Die Anzahl der betreuten Kinder wird sich auch nach den Ferien erneut erhöhen, sodass dort dringender Erweiterungsbedarf besteht. Deshalb will die Gemeinde für die kommenden zwei Jahre einen Container anmieten, der in der südwestlichen Ecke des Schulhofes aufgestellt werden soll. Zusätzlich zu diesem 50 Quadratmeter großen Container soll im Untergeschoss der Grundschule ein Kellerraum für die FGTS ausgebaut und eingerichtet werden. Die Gesamtkosten für diesen Container betragen rund 39 000 Euro bis zum Sommer 2023.

Dennoch bestehe aufgrund des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung und der gestiegenen Kinderzahlen auch weiterhin ein Erweiterungsbedarf für die FGTS Berus, so Yliniva-Hofmann.

Dem einstimmigen Beschluss über die Besetzung des Begleitgremiums beim Bauleitplanverfahren Linslerfeld ging eine intensive Diskussion voraus. Im Gremium arbeiten nun Vertreter der einzelnen Parteien des Gemeinderats, die Ortsvorsteher von Überherrn, der Wohnstadt und Friedrichsweiler mit Vertretern des DGB, des Überherrner Gewerbeverbandes, dem NABU und dem VCD zusammen mit Bürgermeisterin und Bauamtsleiter.

Eine gute Nachricht hatte die Verwaltung für die Felsberger: Die dortige Bürgerwerkstatt erhält eine Zuwendung in Höhe von 40 000 Euro.

Die Gemeinde Überherrn hat beschlossen, die Obstbäume auf den gemeindeeigenen Wiesen zum Pflücken freizugeben. Die entsprechenden Bäume werden mit einem gelben Band markiert. Obstbaumbesitzer, die ihre Bäume ebenfalls zum Pflücken durch die Allgemeinheit freigeben wollen, können die gelben Markierungsbändchen im Rathaus bestellen.

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