Fleißige Helfer mit großem Fest belohnt

Felsberg. Eigentlich feierte die Dorfgemeinschaft bereits im Sommer Richtfest am Dorfzentrum. Da stand das Dach im Rohbau. Längst liegen die Ziegel. Längst finden Veranstaltungen in dem früheren Volksbankgebäude statt. Jetzt haben die Helfer gefeiert. Ein Dankeschön für die ehrenamtlich geleisteten Stunden. Ihnen ist es zu verdanken, dass das Projekt überhaupt geschultert werden kann

Felsberg. Eigentlich feierte die Dorfgemeinschaft bereits im Sommer Richtfest am Dorfzentrum. Da stand das Dach im Rohbau. Längst liegen die Ziegel. Längst finden Veranstaltungen in dem früheren Volksbankgebäude statt. Jetzt haben die Helfer gefeiert. Ein Dankeschön für die ehrenamtlich geleisteten Stunden. Ihnen ist es zu verdanken, dass das Projekt überhaupt geschultert werden kann. Denn je mehr Eigenleistung die Dorfgemeinschaft erbringt, desto höher ist der Zuschuss aus öffentlichen Mitteln. Das Helferfest mit köstlichem Grillschinken wurde jedoch aus Spenden finanziert. Im Laufe des Jahres haben Privatleute 2628 Euro gespendet. "Manchmal kommen Leute gucken, was wir schaffen, und spendieren was, auch mal größere Scheine. Manchmal sind das Rentner, die nicht mehr mit anpacken können und sagen: Das ist unser Beitrag", erklärt Leo Robert von der Dorfgemeinschaft. Ortsvorsteher Klaus Schwarz räumt ein, es gebe immer noch Missgunst hinsichtlich des Projektes. Doch oft sei Anerkennung an die Stelle früherer Kritik getreten. Die Helfer sind jedenfalls allesamt vom guten Zweck und gemeinschaftsstiftenden Sinn ihrer Arbeit überzeugt. Gerhard Guldner, 78-jähriger Zimmermann, schlüpfte in die Rolle des Poliers, als es galt, das alte Dach ab- und das neue - unter Verwendung eines Teils der alten Balken - aufzubauen. "Holz komm!", lautete sein Ruf, der unter den Kollegen so etwas wie ein geflügeltes Wort geworden ist. "Ich bin vom Ortsvorsteher angesprochen worden. Meine Frau hat gesagt: Mach's, wenn's dir Spaß macht", erzählt Guldner. Es hat ihm Spaß gemacht. "Wir haben immer mehr Leute zusammen bekommen. Absagen haben wir keine gekriegt. 16 oder 17 waren während der sechs Wochen Dacharbeiten immer da." Josef Robert, 69, in Felsberg unter dem Namen "Zimmermann" bekannt, arbeitet schon seit Beginn, also Mai 2007, mit, keineswegs nur am Dach. "Für uns war das gar keine Frage, dass wir das für unser Dorf machen", sagt Robert. Und unter den Helfern gibt es echte Allrounder wie den Polizisten und Feuerwehrmann Günter Speicher, der sich nicht nur als "Plattenleger" ums Dorfzentrum verdient gemacht hat. Er stellt fest: "Es macht mir einfach Freude, für die Allgemeinheit zu schaffen - und fertig!" Leo Robert betont ausdrücklich, dass nicht nur ältere Herren mit Hand anlegen. Er erwähnt beispielhaft die 17-jährigen fleißigen Helfer Nicki Weyrich und Dominik Poup. "Die Jungen sind aber sehr eingespannt wegen Schule oder Ausbildung", meint Robert. Thomas Christiany, 26-jähriger Maschinenbau-Ingenieur, findet: "Es ist wichtig, dass jede Generation des Ortes dabei ist, dass man einfach hingeht und mitmacht. Und wichtig ist, dass die Dorfgemeinschaft einen Mittelpunkt bekommt, einen Ort, an dem für jede Generation etwas ist. Das Haus lebt durch die Dorfgemeinschaft - auch schon bei der Aufbauarbeit." < weiterer Bericht folgt. "Für uns war das gar keine Frage, dass wir das für unser Dorf machen." Josef Robert

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