„Europa braucht Staatsmänner, keine Hasardeure“

Berus · Ein Bekenntnis zu Europa ist das "Denkmal der großen Europäer" bei Berus . Am Samstagvormittag feierten dort grob geschätzt 150 Menschen den 50. Jahrestag des Spatenstichs am 2. Juli 1966. Massen von Menschen seien es gewesen damals, bei herrlichem Sommerwetter. Bundeskanzler Konrad Adenauer führte den Spatenstich aus, ein Jahr vor seinem Tod.

Nun war Bundesminister Peter Altmaier da, der italienische Generalkonsul Maurizio Canfora, der französische Honorarkonsul in Saarlouis, Michel Bouchon, und viele mehr. "So eine große Friedensidee darf man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen", mahnte Kurt Schoenen, Präsident des Europadenkmal-Vereins, mit Blick auf Großbritanniens Abstimmung zum EU-Ausstieg. "Europa braucht Staatsmänner , keine Hasardeure." Solche Staatsmänner seien die Gründerväter der EU gewesen, Robert Schuman , Konrad Adenauer und Alcide de Gasperi .

"Diese europäische Integration ist das Beste, was den europäischen Völkern je passiert ist", erinnerte Peter Altmaier an rund 70 Jahre Frieden.

Zum Gedenken wurden Blumengebinde auf der Plattform des Denkmals abgelegt, direkt unter der Tafel mit den Namen der Gründerväter.

Schüler der Schule am Warndtwald ließen 99 blaue Luftballons steigen. Die Feier wurde im Rathaus Überherrn fortgesetzt, mit einer Präsentation zum 2. Juli 1966. Dort wurden Engelbert Roth aus Berus und Eugène Hoen aus Berviller für ihre grenzüberschreitende Arbeit mit der Europamedaille des Vereins ausgezeichnet.

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