Energie für Energis

Überherrn. Sonne, Wind und Wasser sollen die neuen Energiespender in der Gemeinde Überherrn werden, denn Schritt für Schritt will man seinen Beitrag in Sachen Klimaschutz leisten. 150 Module der Fotovoltaikanlage sorgen seit gestern Nachmittag für den ersten selbst produzierten Strom in der Gemeinde. Aufgebaut ist die Anlage am Rathaus in Bisten

Überherrn. Sonne, Wind und Wasser sollen die neuen Energiespender in der Gemeinde Überherrn werden, denn Schritt für Schritt will man seinen Beitrag in Sachen Klimaschutz leisten. 150 Module der Fotovoltaikanlage sorgen seit gestern Nachmittag für den ersten selbst produzierten Strom in der Gemeinde.

Aufgebaut ist die Anlage am Rathaus in Bisten. Sie soll bis zu 35 000 Kilowatt pro Stunde im Jahr an Spitzenleistung bringen. "Das ist über die Hälfte des Stromes, den das Rathaus im Jahr verbraucht", erklärte Bernd Gillo, Geschäftsführer der Kommunalen Dienste Überherrn (KDÜ). Sie sind zuständig für die Umsetzung des Energiekonzepts, in das 35 Millionen Euro investiert werden.

Überherrn wird in weiten Teilen CO2-frei. So hat es der Gemeinderat im Oktober beschlossen, und nur wenig später ist mit der Fotovoltaikanlage auf dem Rathaus der erste Schritt umgesetzt worden.

150 Module mit je 225 Watt wurden installiert. Sie erzeugen Strom von insgesamt 33,75 Kilowatt peak. So wird die Maßeinheit für die maximale Leistung bezeichnet, die umgesetzt werden kann. Der Begriff "peak" kommt aus dem Englischen und steht für "Spitze".

Geht man von 900 Sonnenstunden im Jahr aus, kann die Anlage am Rathaus zwischen 32 000 und 35 000 Kilowatt Strom im Jahr erzeugen. Einzelheiten erklärten gestern Nachmittag zum Startschuss Nickolas Singer von der Firma Voltaris und Dieter Rauber, Inhaber einer Elektroinstallationsfirma. Die beiden brachten die Anlage zum Laufen.

Die KDÜ speist den Strom in das Netz der Energis ein. "Alleine mit dieser Anlage können wir im Jahr 34 Tonnen CO2 einsparen", erklärte Gillo. Hier investierten die Kommunalen Dienste 130 000 Euro.

Damit hatte der KDÜ-Geschäftsführer Wort halten können, denn nach der Beschlussfassung sollte dieses Jahr noch mit der Umsetzung des Energiekonzeptes begonnen werden. Als Nächstes folgen nun Fotovoltaikanlagen auf den Dächern der Grundschule und des KDÜ-Gebäudes. Hier sollen 250 Kilowatt peak pro Stunde erzielt werden.

Danach kommen Anlagen ans Dorfgemeinschaftshaus in Felsberg und an die Schulgebäude Altforweiler und Berus. Größere Projekte werden die Errichtung einer Biogasanlage, möglicherweise im Gewerbegebiet Kunzelfelderhuf, und einer Windkraftanlage, möglicherweise am Europasender.

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